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Mezzosopranistin
startet neu durch

Claudia Oddo zurück in Bielefeld


Bielefeld (uj). Der Anruf erreicht Claudia Oddo beim Joggen. Kein Grund für die Sängerin, ihr Lauftraining einzustellen, während sie dem WESTFALEN-BLATT ein Interview gewährt. »Das ist mein tägliches Training, um fit zu bleiben«, gibt die Mezzosopranstin bereitwillig Auskunft.
Zwölf Jahre lang hat die gebürtige Bielefelderin mit der italienischen Staatsangehörigkeit in Bologna gelebt, dort ihr klassisches Gesangsstudium absolviert und erste Erfolge auf den Opernbühnen in Salsomaggiore und Busseto gefeiert. Seit Herbst dieses Jahres ist die Sängerin zurück in Bielefeld. »Der Familie und der Liebe wegen«, wie sie sagt.
Dass sie am kommenden Dienstag, 12. Dezember, in der Oetkerhalle ein Konzert geben wird, verdankt sie der Konsulin von Italien in Dortmund, Dr. Maria Adelaide Frabotta. »Als italienische Staatsbürgerin, die in Deutschland ihren Wohnsitz hat, musste ich mich beim italienischen Konsulat melden. Ich habe bei der Gelegenheit eine meiner CDs beigelegt.«, erzählt Claudia Oddo. Der Konsulin, eine Opernliebhaberin, gefiel die Musik so gut, dass sie ein Konzert für die Sängerin organisierte sowie Gage und Hallenmiete übernahm. Der Eintritt ist somit frei.
Von Bielefeld aus will Claudia Oddo, die beim Konzert von Peter Meiser am Klavier begleitet wird, eine neue Karriere starten, gegebenenfalls auch in ein Festengagement gehen. »Wenn mich die Rollen weiterbringen«, sagt sie. Vorerst freut sie sich, dass man sie in Bielefeld so herzlich aufgenommen hat, auch wenn ihr der Abschied von Bologna nicht leichtgefallen ist. »Als Künstler muss man Abschied nehmen können«, meint Claudia Oddo. Dass sie sich sowohl auf der Opern- als auch auf der Konzetbühne wohlfühlt, wird sie am kommenden Dienstag ab 20 Uhr mit einem sehr gemischten Programm beweisen. Dann ist auch ihre neue CD erhältlich.

Artikel vom 09.12.2006