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Tierpension in Jürmke:
Der Streit geht weiter

Bezirkspolitiker diskutieren brisantes Thema


Jöllenbeck (jr). Es scheint weiter völlig offen zu sein, ob die Tierpension der Aidshilfe an den Standort Spenger Straße kommt oder nicht. Dies ist das Fazit einer Diskussion Donnerstagabend in der Bezirksvertretung (BZV) Jöllenbeck. Wie das WESTFALEN-BLATT berichtete, hat sich eine Anliegergemeinschaft entschieden gegen die Pläne ausgesprochen.
Bezirksvorsteher Hans-Jürgen Kleimann (CDU) und Bezirksamtsleiter Gerhard Holtmann beruhigten die zur Sitzung erschienenen Bürger mit den Worten: »Nach bisherigem Kenntnisstand hat der Verein der Aidshilfe noch keinen Antrag gestellt. Und solange das nicht passiert ist, kann man nur abwarten.«
Sollte der Antrag dann doch gestellt werden, muss vom städtischen Bauamt eine Überprüfung vorgenommen werden, ob die Tierpension in Jöllenbeck angesiedelt werden kann oder nicht. Am Schmetterlingsweg in Oldentrup war das Projekt gescheitert.
Gleich zu Beginn der Jöllenbecker BZV-Sitzung machte in der Bürgerfragestunde Martin Siekmann, Sprecher der Anliegergemeinschaft, deutlich, dass man die Tierpension an der Spenger Straße ablehne. Siekmann: »Es geht nicht um Menschen, die therapiert werden, sondern es geht um die Erstellung der Hundepension. Vor Jahren hat die Stadt ein ähnliches Projekt eines Antragstellers abgelehnt. Und nun soll es auf einmal gehen?« Da müsse man den Eindruck haben, fügte ein anderer Anwohner hinzu, hier werde mit zweierlei Maß gemessen.
Die Anwohner legen der städtischen Verwaltung nahe, den möglichen Antrag der Aidshilfe sofort abzulehnen. »Dann kann nämlich viel Geld eingespart werden«, unterstrich Martin Siekmann.
Die Aidshilfe soll indes ein Lärmschutzgutachten in Auftrag gegeben haben, war am Rande der Sitzung zu erfahren. Bezirksvorsteher Kleimann sicherte den Anwohnern in der BZV-Sitzung zu, sie über den weiteren Verlauf zu informieren und einzubeziehen.

Artikel vom 09.12.2006