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Führung des Radweges weiter »Knackpunkt«

Bezirksvertretung Schildesche will sich nochmals mit Umbau der Sudbrackstraße befassen


Schildesche (-er). Die Schildescher Bezirksvertretung wird sich gleich im neuen Jahr noch einmal mit der Verkehrsführung an der Sudbrackstraße (Abschnitt zwischen Apfelstraße und Gunststraße) befassen. Darauf einigten sich alle Fraktionen in der Sitzung am vergangenen Mittwoch. Vielleicht gibt es im Bereich der Häuser 80 bis 86 doch noch die Möglichkeit, sechs Abstellplätze einzurichten.
Knackpunkt ist die Führung des Radweges, der an der Nordseite der Straße entsteht. Anwohner haben gegenüber der Stadt deutlich gemacht, dass dann nicht nur kurzfristiges Abstellen von Fahrzeugen, sondern auch das Be- und Entladen nicht mehr möglich wäre. Stellplätze für die privaten Pkw befinden sich überwiegend auf den Grundstücken. Parkmöglichkeiten beispielsweise für Besucher gibt es indes auch in den angrenzenden Straßen nicht, da diese von Anwohner-Autos zugestellt sind.
Die Kommunalpolitiker wollten gar nicht glauben, dass sie diese Gestaltung beschlossen hatten. Sie war - als Unterpunkt - in einer Vorlage enthalten, die im März die Bezirks-vertretung passierte. Thema: „Winterschäden-Sanierung“ an der Apfelstraße. In Folge dieser Sanierung sollte die Radwege-Situation im Kreuzungsbereich verbessert werden. Denn die Sudbrackstraße wird vor allem in den Hauptverkehrsszeiten stark frequentiert. Rund 13000 Fahrzeuge in 16 Stunden wurden im Herbst 2004 gezählt. Zudem passieren 525 Radfahrer diesen Bereich. Um mehr Sicherheit für alle Beteiligten zu erreichen, sollte zusätzlich zu dem vorhanden Radweg an der südlichen Straßenseite auch an der Straßenseite gegenüber ein entsprechender Bereich ausgewiesen werden.
Die Auswirkungen habe man nicht untersucht und diskutiert, fasste Bezirksvorsteher Detlef Knabe zusammen. Er selbst wertet dies als Versäumnis seinerseits. Auch andere BZV-Mitglieder meinten, diesen komplexen Themenbereich übersehen zu haben.

Artikel vom 09.12.2006