09.12.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Riesenspaß erfordert
professionelle Planung

Studierende organisieren Bürostuhlrennen im Seminar

Bielefeld (uj). Aktion, Unterhaltung und ein Hauch vom Formel 1-Ambiente soll das Bürostuhlrennen am Dienstag, 12. Dezember, in der Universität bieten. Dabei hat der Spaß an der Alma mater einen durchaus seriösen Hintergrund, wurde die Veranstaltung doch von Studierenden im Rahmen eines Eventmanagementseminars organisiert.

Zum zweiten Mal bietet der Fachbereich Gesundheitswissenschaften und Management seinen Studierenden die Möglichkeit, auf diese Weise die Theorie mit der Praxis zu verzahnen und wichtige Erfahrungen im Eventmanagementbereich zu sammeln. Unter der Leitung von Dr. Stefan Pfaff wurde die professionelle Inszenierung eines sportlichen Ereignisses geplant, das Seminar zur Event-Agentur erhoben.
»Das ist einmalig. Andere Universitäten beneiden uns darum«, weiß der 35-Jährige zu berichten und fügt hinzu: »Spaß professionell zu organisieren, erfordert nicht nur Talent, sondern auch entsprechendes Know-How.«
Das wurde zuvor in einem Theorieseminar vermittelt, bevor die 25 Teilnehmer in die Praxis einstiegen. Vier Semesterwochenstunden wurden angesetzt. »In Wirklichkeit arbeiten die Studierenden aber viel länger an dem Projekt«, weiß der Eventexperte Pfaff, der zu diesem Bereich mehrere Fachpublikationen vorgelegt hat. Da die Teilnehmer, die von Tutoren angeleitet werden, stark im Team arbeiten, fördere das Seminar eine ganz neue Motivationsstruktur zutage, sagt Pfaff. Neben einer ausgeprägten Forschung diene das Eventmanagementseminar als Ergänzung, solle aber keineswegs den ebenfalls stark ausgeprägten Praktikumszweig ersetzen, betont Pfaff.
Elena Gartenschläger und Jan Schmale waren für das Sponsoring und die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Sie fanden es angenehm, Verantwortung zu übernehmen und Einblicke in die unterschiedlichsten Bereiche zu erlangen. Ein zweites Team kümmerte sich um die Material-Beschaffung. Alle werden ihre Nervenstärke beim stressigen Endspurt unter Beweis stellen müssen, ehe am Dienstag um um 12 Uhr der Parcours für die zwölf Uni- und fünf Sponsorenteams freigegeben wird.

Artikel vom 09.12.2006