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Wichniarek wackelt

Masmanidis und Eigler sind Arminias Alternativen

Von Dirk Schuster
Bielefeld (WB). Der Einsatz des treffsichersten Angreifers ist ungewiss. Heute entscheidet sich, ob Artur Wichniarek (fünf Saisontore) morgen für Arminia Bielefeld im Bundesligaspiel bei Hannover 96 (15.30 Uhr) dabei sein kann.

Das Abschlusstraining der Arminen beginnt um 15.30 Uhr. Da Späher aus Hannover die gestrige Einheit beobachteten, ist die heutige nicht öffentlich.
Schlechte Blutwerte und eingrippaler Infekt machten Wichniareks Trainingsteilnahme gestern unmöglich. »Wenn wir Pech haben, dann schlägt's auf Arturs Herzmuskel. Darum ist Vorsicht geboten«, warnt Trainer Thomas von Heesen. Ersatzkandidaten sind Christian Eigler und Ioannis Masmanidis. Vorteil Masmanidis? Von Heesen lobt: »Ioannis präsentiert sich im Training gut.« Wen er auch nominiert, von Heesen ist sicher, dass »wir die Stürmer haben, die in die Nahtstellen der 96-Abwehr kommen können«.
Weitere Änderungen gegenüber der Elf, die zuletzt gegen Leverkusen (0:0) begann, sind nicht zu erwarten. Innenverteidiger Petr Gabriel hat seine Prellung auskuriert und steht zur Verfügung. In Marcio Borges ist ein weiterer Spieler endlich schmerzfrei. Wegen eines Innenbandteilabrisses und einer Grippe war der brasilianische Abwehr-Akteur mehrere Wochen kein Kader-Kandidat. In Hannover dürfte Borges aber wieder auf der Bielefelder Bank sitzen. Linksfuß Tobias Rau wird wie schon am Vorwochenende für die Arminia-Amateure in der Oberliga spielen. Die Offensivkräfte Abdelaziz Ahanfouf und Fatmir Vata treten nach langen Verletzungspausen trotz ihrer Rückkehr ins Training die Reise nach Niedersachsen ebenfalls nicht mit an.
Auch wenn die neue Bielefelder Zurückhaltung vor des Gegners Tor (drei Spiele in Folge ohne Treffer) Thomas von Heesen noch keine Sorgen bereitet: Zumindest einen der beiden, Ahanfouf oder Vata, könnte die Arminia gut gebrauchen. Von Heesen aber sagt: »Erst wenn wir uns keine Chancen mehr herausspielen würden, dann hätten wir wirklich ein Problem.«
Um das erklärte Trainer-Ziel, den Auswärtssieg, zu erreichen, muss Arminia wie in den beiden Spielzeiten zuvor in Hannover zumindest ein Mal treffen. »21 Punkte sind kein Ruhekissen«, sagt von Heesen, der den zwei vergebenen Punkten gegen Wolfsburg (0:0 am 13. Spieltag) hinterhertrauert. In Hannover habe seine Mannschaft die Möglichkeit, Versäumtes aufzuholen. Denn von Heesen weiß um die Heimschwäche des Gegners: »Wenn 96 das Spiel machen muss, bekommt die Mannschaft Schwierigkeiten.«
l Der Gegner fürs letzte Testspiel vor Rückrundenbeginn steht beinahe fest: In der SchücoArena trifft Arminia am 20. Januar wohl auf SK Budweis aus Tschechien.

Artikel vom 08.12.2006