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Bankkonten
manipuliert

41-Jähriger gesteht


Von Wolfgang Wotke
Verl (WB). Die Innenrevision der Kreissparkasse Wiedenbrück im Kreis Gütersloh hat einen hausinternen Betrugsfall aufgedeckt.
Der 41-jährige Sparkassen-Betriebswirt Ulrich B., der seit Dezember 2000 die Geschäftsstelle in Verl leitet, soll seit dem Sommer 2004 Optionsgeschäfte mit Wertpapieren auf seinen Namen abgeschlossen und dabei Geld verloren haben. Diese Verluste soll der Bankaufmann durch Manipulationen anderer Konten ausgeglichen haben. Vorstand und Sparkassendirektor Johannes Hüser sprach gestern von einem Schaden von annähernd einer Million Euro.
Ulrich B., der auch Vorsitzender des Deutschen Roten Kreuzes in Verl mit 1100 Mitgliedern ist, wurde noch gestern Morgen mit sofortiger Wirkung vom Dienst suspendiert. Nach Angaben Hüsers hat er ein Geständnis abgelegt. Die Kreissparkasse hat inzwischen Strafanzeige wegen Betruges gegen ihn erstattet. Zwei Mitarbeiter der Innenrevision waren ihm bei einer Routinekontrolle auf die Schliche gekommen. Noch am 1. August 2005 hatte Ulrich B. sein 25-jähriges Kreissparkassen-Jubiläum gefeiert.

Artikel vom 08.12.2006