Von Edgar Fels Bielefeld (WB). Die Wohnungswirtschaft OWL wird auch im kommenden Jahr wieder etwa 83 Millionen Euro in den Bestand ihrer Häuser sowie in Neubauten investieren und damit in der Region 1500 Arbeitsplätze sichern.
Das hat der Norbert Müller, Geschäftsführer der Bielefelder Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft (BGW) gestern betont. Ähnliche hohe Beträge investierten die Unternehmen und Genossenschaften der Immobilienwirtschaft, die zusammen 58000 Wohnungen besitzen, auch 2005 und 2006. Dabei liegt der Schwerpunkt der Gesellschaften längst nicht mehr nur in der Vermietung und Verwaltung von Wohnungen. »Ein zunehmend großer Teil unseres wirtschaftlichen Erfolgs beruht darauf, dass wir unseren Kunden innovative Produkte und Dienstleistungen rund um das Thema Wohnen bieten«, sagte Thorsten Kleinebekel, Vorsitzender der Wohnungswirtschaft OWL. Dazu gehören maßgeschneiderte Angebote für spezielle Zielgruppen und zukunftweisende Konzepte zur Energiereduzierung ebenso wie Service- und Sparangebote. Die Baugenossenschaft Freie Scholle eG (Bielefeld) plant bis zum Jahr 2010 eine Siedlung für Jung und Alt. Die meisten der 350 Wohnungen werden barrierefrei geplant. Durch den Abriss von nicht mehr zeitgemäßen Wohnungen aus den 50-er Jahren entstehen im Neubau 85 Wohnungen. Ein neuer Trend ist das Miet-Einfamilienhaus. Mieten statt kaufen und dabei flexibel bleiben, was Wohnort und Arbeitsplatz angeht - diese Idee wird nach Auffassung von Norbert Müller immer mehr Befürworter finden. In Bünde hat die B&S Gesellschaft für Wohnungsbau, Stadt- und Dorferneuerung mbH 26 Reihenhäuser gebaut, um Möglichkeiten des generationenübergreifenden Wohnens zu schaffen. Ein Konzept für eine betreute Senioren-Wohngemeinschaft hat der Spar- und Bauverein Paderborn mit dem Caritas-Verband und der Stadt Paderborn entwickelt. Die WG für acht Bewohner entsteht innerhalb eines Neubauprojektes mit 20 seniorengerechten Wohnungen in Paderborn.
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