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Schwimmer mit
Führungsanspruch

Auch ohne Steffen auf Rang eins

Helsinki (dpa). Auch ohne die grippekranke Weltrekordlerin Britta Steffen sollen Deutschlands Schwimmer zum Jahresabschluss in Europa top sein.

»Es gibt keinen Anlass, diesen Anspruch nicht zu haben«, sagt Örjan Madsen vor den Kurzbahn-EM von heute bis Sonntag. Der Sportdirektor des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) nimmt seine 40 Athleten in die Pflicht: »Wenn eine Britta Steffen nicht an den Start geht, ist das ein Verlust. Trotzdem wollen wir Europas beste Mannschaft bleiben.«
Madsen will mit dem größten Team, das der DSV je zu internationalen Titelkämpfen schickte, auf dem Weg zur WM 2007 und zu Olympia 2008 Zeichen setzen. Vor zwölf Monaten war es in Triest mit einer kleineren Mannschaft (26) eng. Mit fünf Gold-, vier Silber- und sieben Bronzemedaillen lag der DSV vor Polen (5-4-2) und den Niederlanden (5-1-2).
Alle Einzel-Europameister von Triest sind wieder am Start: Janne Schäfer (Wolfsburg/50 m Brust), die Olympia-Dritte Anne Poleska (Essen/200 m Brust) und Thomas Rupprath (Hannover/50 m Rücken und 100 m Schmetterling). Rupprath ist für vier Einzelrennen (50 und 100 m Schmetterling, 50 m Rücken, 100 m Lagen) gemeldet. Auch Antje Buschschulte (Magdeburg) und der Hamburger Jens Thiele wollen vier Individualstrecken belegen, die Wuppertalerin Daniela Samulski gar fünf.

Artikel vom 07.12.2006