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Raucher löst Alarm im Reichstag aus


Berlin (Reuters). Ein heimlicher Raucher hat gestern einen Gasalarm im Bundestag ausgelöst und damit für eine Räumung des Gebäudes in der Mitte Berlins gesorgt.
Ein elektronischer Melder hatte nach Angaben der Feuerwehr Alarm geschlagen und zu einem Großeinsatz geführt. Mit 20 Fahrzeugen rückte die Feuerwehr an und begann vorsorglich den Bundestag zu evakuieren. 62 Beamte in Schutzkleidung waren nach Behördenangaben im Parlaments-Einsatz.
Gegen Mittag seien ein oder mehrere Gas-Warnmelder in Gang gesetzt worden, sagte ein Sprecher. Bei der Feuerwehr wurde die höhere Alarmstufe »Schadstoff II« ausgerufen. Nach 20 Minuten konnte jedoch Entwarnung gegeben werden.
Der Melder sei durch Zigarettenrauch in einer Nichtraucherzone ausgelöst worden, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Es sei der erste Fall dieser Art im Reichstag, dem Sitz des Bundestags, gewesen, teilte die Feuerwehr mit. In der Regel seien die Gasmelder so eingestellt, dass sie bei Zigarettenrauch keinen Alarm auslösen.
Sollte der verantwortliche Raucher ermittelt werden, muss er für die Kosten des Einsatz in Höhe von mehreren tausend Euro aufkommen, sagte der Feuerwehrsprecher. Die Bundespolizei habe die Ermittlungen im Reichstag übernommen.

Artikel vom 08.12.2006