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Eine Spur in vergangene Zeiten
Bundeskunsthalle präsentiert neue Funde aus Kambodscha und Ägypten
Von auf dem Meeresboden gefundenen Schätzen bis hin zu Kunstwerken aus dem Dschungel: Auch 2007 präsentiert die Bonner Kunsthalle - neben hochkarätigen Dauerausstellungen - spektakuläre Sonderausstellungen.
Unter dem Titel »Angkor - Göttliches Erbe Kambodschas« liefert sie vom 15. Dezember an bis zum 9. April 2007 einen Überblick über die Kultur Kambodschas. Erstmals wird mit der Ausstellung in Deutschland eine Kunst präsentiert, die seit ihrem Bekanntwerden in der Mitte des 19. Jahrhunderts das interessierte Publikum in Staunen versetzt hat. Zentrales Thema der Ausstellung sind Kunst und Architektur des alten Khmerreiches in der Angkor-Periode vom 9. bis 13. Jahrhundert. In dieser Zeit wurden dort im Dschungel gigantische Tempelanlagen errichtet; der »Angkor Wat« gilt als größtes sakrales Bauwerk der Erde. 200 Steinplastiken, Bronzefiguren und Holzskulpturen sowie Silberarbeiten und Malereien kommen aus dem Nationalmuseum in Phnom Penh. Auch Fragen der Wasserwirtschaft und des Reisanbaus werden erörtert.
An gleicher Stätte werden vom 5. April 2007 bis 6. Januar 2008 »Ägyptens versunkene Schätze«, die das Meer Jahrhunderte lang verborgen hielt, präsentiert: Etwa 500 Funde aus der Zeit von 700 vor bis 800 nach Christus aus spektakulären Unterwassergrabungen vor der Küste der heutigen Stadt Alexandria sowie in der Bucht von Abukir sind erstmals zu sehen.

Artikel vom 09.12.2006