Göteborg (dpa). Nora Reiche hat die deutschen Handball-Frauen vor dem ersten Punktverlust bei der Europameisterschaft bewahrt und dem EM-Fünften die vorzeitige Qualifikation für die Hauptrunde gesichert. Mit einem verwandelten Siebenmeter 17 Sekunden vor Schluss besiegelte die Leipzigerin in Göteborg den 31:30 (18:13)-Zittersieg der deutschen Mannschaft gegen Slowenien. Am Vortag hatte die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) mit 30:20 gegen Polen gewonnen. Zum Abschluss der Vorrundengruppe B ist am Sonntag (16.30 Uhr/DSF) Titelverteidiger Norwegen der nächste Gegner. Beste deutsche Werferin war einmal mehr WM-Torschützenkönigin Nadine Krause (Leverkusen/8/1). »Wir gehen volle Kanne«, hatte Bundestrainer Armin Emrich verkündet. Dabei wollte er auch keine Blessuren gelten lassen, weder die Knöchelprobleme bei Anja Althaus noch die Grippe bei Grit Jurack. »Wir reden nicht über Husten, Schnupfen oder Heiserkeit. Alle sind gesund«, sagte er. Der Gegner erwies sich als unbequem. Beim 18:12 kurz vor der Pause schien die Vorentscheidung aber gefallen. Doch danach zeigten die Sloweninnen neuen Elan. Auch ein Spurt zum 25:21 sorgte nicht für klare Fronten. »Das war ein Stressspiel und für uns ein glücklicher Arbeitssieg. Slowenien hat uns alles abverlangt«, meinte Emrich erleichtert.
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