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Voller Einsatz bis zur
wirklich letzten Minute

Christel Reckmann tauscht Gemeindebüro mit Ruhestand

Senne (sw). Sie nimmt Anrufe entgegen, notiert Termine, trifft Absprachen - so wie immer. Dabei ist es für Christel Reckmann kein Tag wie jeder andere. Immerhin wi0rd die langjährige Mitarbeiterin im Gemeindebüro der jetzigen Emmaus-Kirchengemeinde Senne in die passive Phase der Altersteilzeit verabschiedet.

»Meine Dienstzeit endet um 12.30 Uhr. So lange kümmere ich mich noch um alles«, sagt die 58-Jährige mit einem Lachen. Doch als zum Abschied fast die »gesammelte Geistlichkeit« der Gemeinde in Person der Pfarrer Frank Schneider, Berthold Schneider, Dorothee Seredszus und Dorothee Antony ins neue Gemeindebüro an der Christuskirche marschiert, unterstützt von Silke Eggers und Brigitte Drewitz vom Bevollmächtigtenausschuss, muss Christel Reckmann ihre »normale« Arbeit doch unterbrechen. »Wir verabschieden Sie nicht als Person, sondern als Mitarbeiterin im Gemeindebüro«, sagt Dorothee Seredszus. Sie spricht Christel Reckmann ihren Dank aus für ihr ständiges Engagement und die Bereitschaft, wenn nötig in Zukunft auch mit ihrem Wissen zur Verfügung zu stehen.
Auf dieses Angebot können künftig auch Marita Schwarzbich und Ulrike Hederer bauen. Die beiden haben früher in den Gemeindebüros in den Bezirken Luther- und Friedenskirche gearbeitet und sind vor vier Wochen - gemeinsam mit Christel Reckhaus - in das »vereinte« Gemeindebüro gezogen. Dort kümmern sich künftig nur noch Marita Schwarzbich und Ulrike Hederer um alles - die Stelle von Christel Reckhaus wird nicht neu besetzt. »Die Kolleginnen müssen nun mit 16 Arbeitsstunden pro Woche weniger die gesamte Arbeit machen. Da ist es doch klar, dass ich noch helfe, wenn es gewünscht wird«, sagt die neue Ruheständlerin.
Sie will ihre Zeit in Zukunft vermehrt den drei erwachsenen Kindern und den beiden Enkeln (5 und 3 Jahre) widmen. Außerdem plant sie mit ihrem Mann, der im Sommer in die Ruhephase der Altersteilzeit eintritt, längere Reisen, zum Teil mit Wohnwagen. Wichtig ist der Sennerin vor allem, gesund zu bleiben. Das wünschen ihr auch »ihre« Kinder aus der Hasengruppe des benachbarten Kindergartens, die sie mit dem Lied »Viel Glück und viel Segen« verabschieden.

Artikel vom 06.12.2006