06.12.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Zur Sache

Wer hat da gelacht?
Niemand? Das glaubt keiner.
Ein bisschen Schadenfreude ist hier durchaus mal erlaubt. Denn noch nie wurde in der 2. Fußball-Bundesliga ein neuer Trainer mit so lautem Getöse auf die Bank begleitet. Endlich - Christoph Daum ist wieder zu Hause. Wieder in Köln. Jetzt wird alles gut. Sogar der Dom soll kurz gewackelt haben.
Wankende Gestalten gab es dann bei der Premieren-Partie des großen »Retters« aber in jedem Fall in der Abwehr seines 1. FC Köln. Dem MSV Duisburg wurde es da ziemlich leicht gemacht. Endstand: 3:1.
Daumen runter, Herr Daum.
Natürlich ist es immer noch möglich, dass der Trainer mit der höchst zweitklassigen Mannschaft in dieser Saison die Rückkehr in das Oberhaus schafft. Aber Tabellen sollen ja nicht lügen. Und hier ist der Abstiegsplatz 15 nur vier Zähler weit entfernt. Von den drei Aufstiegsrängen trennen die Kölner dagegen bereits 9, 13 und 16 Punkte.
Daum muss ganz sicher als erstklassiger Trainer bezeichnet werden. Die spannende Frage: Wie lange hält es einer wie er in Liga zwei aus? Wirft er vorzeitig hin, dann darf wieder gelacht werden.
Klaus Lükewille

Artikel vom 06.12.2006