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Info Kickboxen
Kickboxen ist eine moderne Abwandlung des traditionellen Karate. Nach dem 2.Weltkrieg fanden asiatische Kampfsportarten ihren Weg nach Amerika. Diese erfreuten sich schnell großer Beliebtheit. Im Januar 1970 fand in den USA der erste Kickboxkampf nach den neuen Regeln statt. Zum Schutz der Kämpfer wurde mit Boxhandschuhen und Tennisschuhen gekämpft, erlaubt waren Fausttechniken, Würfe und Fußtechniken oberhalb der Gürtellinie.
1972 wurde von dem in den USA lebenden Koreaner Jhoon Rhee eine Schutzausrüstung für Karatekämpfer aus hartem, gummiähnlichem Schaumstoff entwickelt. Diese ermöglichte es, harte Kontakt-Kämpfe mit reduzierter Verletzungsgefahr auszutragen. Trotz dem Protest der traditionellen Karateka wurde die Schutzausrüstung auf den Turnieren eingeführt.
Die Kampffläche, die früher aus einer Mattenfläche bestand, wurde wie beim Boxen zu einem Ring und anstelle der offenen Handschuhe wurden Boxhandschuhe eingeführt. Aus dem traditionellen Karate entwickelte sich in den darauffolgenden Jahren ein Turniersystem, welches sich zu Anfang Sportkarate oder Pointkarate und später »Modern Karate« nannte. Mit den Jahren hat sich sich der Name Kickboxen (Kickboxing) eingebürgert als Oberbegriff der verschiedenen Wettkampfformen.
Unter dem Einfluss des Thaiboxens, wurde schließlich ein Regelwerk entwickelt, welches beiden Stilrichtungen gerecht wurde. Knie- und Ellenbogentechniken, Clinch und Würfe wurden verboten, Boxtechniken, Lowkicks und Fußtechniken über der Gürtellinie waren erlaubt. Dies war die Geburtsstunde des modernen Kickboxens.
Heute wird Kickboxen in verschiedene Disziplinen unterteilt:
- Vollkontakt (VK)
- Leichtkontakt (LK)
- Semikontakt (SK)
- SportKarate (nur USA)
- Pointfighting (nur USA)
Mehr Infos im Internet
www.sportpalast-Bielefeld.de

Artikel vom 06.12.2006