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Lebensretter Nummer 1

Der Sicherheitsgurt im Auto feiert seinen 50. Geburtstag


Er ist der Lebensretter Nummer 1: der Sicherheitsgurt. In diesem Jahr feiert er seinen 50. Geburtstag. Das Deutsche Patentamt zählt ihn zu den acht Erfindungen des vergangenen Jahrhunderts, die den Menschen den größten Nutzen gebracht haben.
Die Idee, sich im Auto anzuschnallen, wurde aus der Luftfahrt übernommen. Schon 1957 konnte erstmals auf deutschen Straßen der Sicherheitsgurt angelegt werden - freiwillig. Damals zählte er noch zur exklusiven Sonderausstattung auf den Vordersitzen von Porsche und Mercedes-Benz Sportwagen. Ein Beckengurt stellte damals sicher, dass die Passagiere bei einemÊAufprall Êmit dem Sitz verbunden blieben.ÊJedoch erwies sich der Zwei-Punkt-Gurt als unzreichend.
Der Dreipunktgurt wurde daraufhin entwickelt, der heute einen Gurtstraffer und Kraftbegrenzer aufweist und so die Belastung auf den Brustkorb vermindert. Ohne den Gurt, so der ADAC, ist eine tödliche Verletzung schon bei einer Kollision mit Tempo 40 programmiert.Ê
Für Pkw ist der Einbau von Sicherheitsgurten in Deutschland seit 1970 auf Vordersitzen vorgeschrieben, seit 1979 auch serienmäßig auf allen Rücksitzen. Seit 1976 gilt die Anschnallpflicht für Fahrer und Beifahrer auf den Vordersitzen - seit 1984 auch auf den Rücksitzen. 30 Euro Bußgeld kostet es derzeit, wenn der Gurt während der Fahrt nicht angelegt wird.

Artikel vom 27.01.2007