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Zaubernacht
mit Oldfield

»Night of the Proms« auch in NRW

Von Thomas Albertsen
Hannover (WB). Drei Stunden Musik vom Feinsten und Entertainment, wie es die westamerikanische Wüstenstadt Las Vegas nicht prunkvoller zelebrieren könnte: Die »Night of the Proms« bietet den Fans dieses Jahr ein musikalisches Weihnachtsgeschenk der ganz besonderen Art.

Denn mit Mike Oldfield und »Orchestral ManÏuvres in the Dark« sind Künstler mit von der Partie, die seit Jahren nicht mehr live in Deutschland aufgetreten sind. Paul Humphreys und Andy McCluskey waren denn auch entsprechend nervös: »Wir haben ja nicht gewusst, ob das Publikum uns noch hören will«, so das britische Duo erleichtert im Gespräch mit dieser Zeitung, nachdem 10000 Menschen im Walzerrhythmus zu »Maid of Orleans« in Erinnerungen schwelgten. Vorher hatten schon »Chico & The Gypsies« mit »Bamboleo« und »Volare« den Saal zum Kochen gebracht, Ike Turner mit »Proud Mary« und »Nutbush City Limits« abgerockt.
Den besonderen Zauber der »Night of the Proms« machen aber die zahlreichen Crossover-Darbietungen aus, die Klassik und Rock vermischen.
So spielte Laurie Wisefield (»Wishbone Ash«) Strawinskis »Feuervogel«, schmetterten John Miles und der britische Tenor Tony Henry »Miserere« -Êund dann kam Mike Oldfield! Sein epochales Meisterwerk »Tubular Bells« hatte er zuletzt in Ende der 70er Jahre live mit Orchester in Deutschland aufgeführt. Der schüchterne Multi-Instrumentalist, der übrigens inzwischen passabel deutsch spricht, begeisterte auch mit »Ommadawn« sein Publikum, ehe er mit der »Adiemus«-Sängerin Miriam Stockley seine Pop-Hits »Moonlight Shadow« und »To France« brachte, die das Publikum begeistert mitsang.
In Nordrhein-Westfalen gibt es noch fünf Konzerte: Dortmund, Westfalenhalle (13. Dezember), Düsseldorf, Dome in Rath (14. Dezember), Köln, Kölnarena (15. /16. Dezember), Oberhausen, König Pilsener Arena (17. Dezember). Tickets gibt es in allen Geschäftsstellen des WESTFALEN-BLATTes, telefonisch unter 0521 / 5299640 sowie im Internet-Kartenshop.
www.westfalen-blatt.de

Artikel vom 06.12.2006