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Hurra!
Die Bayern
kommen

Zweiter Pokal-Streich?

Aachen (WB/klü). Den Tivoli haben die Bayern in höchst unangenehmer Erinnerung. Hier flogen sie am 4. Februar 2004 gegen Alemannia mit 1:2 aus dem Pokal.

Es war übrigens die letzte Niederlage des Rekordmeisters in diesem Wettbewerb. Denn danach gab es unter der Regie von Felix Magath nur noch Siege und zwei finale Krönungen in Berlin. Jetzt steigt am Mittwoch, 20. Dezember, um 20.30 Uhr (live ARD) das nächste brisante Cup-Duell im Achtelfinale gegen die Aachener.
»Wir würden zu gern die Serie der großen Bayern stoppen«, kündigte Trainer Michael Frontzeck schon an. Kollege Magath sieht das natürlich ganz anders: »Wir wollen den Cup verteidigen, also werden wir uns auch in Aachen durchsetzen.« Ganz schön mutig dieser Spruch. Denn in Pokal-Runde eins wäre der FC Bayern bald schon fällig gewesen, da mussten sie ebenfalls in einer extrem heißen Kult-Arena antreten. Nur mit sehr viel Glück setzte sich der haushohe Favorit damals 2:1 beim Regionalligisten FC St. Pauli am Millerntor durch.
Jetzt freuen sich die Aachener auf das Star-Ensemble. Hurra, die Bayern kommen! Das haben sie damals auch gerufen, an jenem 4. Februar 2004, als Erik Meijer in der 84. Minute die Sensation perfekt machte. Stefan Blank hatte Oliver Kahn das 1:0 ins Netz gedroschen, Michael Ballack sorgte kurz vor dem Halbzeitpfiff für den Ausgleich. Dann kam Meijers großer Auftritt. Der Niederländer ist heute Co-Trainer am Tivoli und wird dieses Tor nie vergessen: »ein wunderbarer Abend«.
Aachen stürmte 2004 bis ins Endspiel und durfte trotz der 2:3-Niederlage gegen Werder Bremen am Uefa-Cup teilnehmen. Große Zahltage für den Zweitligisten, der seine internationalen Heimspiele allerdings in der »Fremde« austrug. In Köln klingelte die Kasse noch lauter.

Artikel vom 16.12.2006