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Der Geländewagen-Klassiker
Die vierte Generation des Pajero kommt im Februar zu den Händlern
In 25 Jahren hat Mitsubishi den Pajero weltweit 2,5 Millionen mal verkauft. Auf deutschen Straßen sind noch etwa 90 000 Exemplare des Offraoaders unterwegs. 80 Prozent seiner Besitzer nutzen ihn gewerblich, 22 Prozent fahren damit über unbefestigte Wege, 31 Prozent brauchen ihn als Zugfahrzeug. Dass Mitsubishi mit diesen Vorgaben die vierte Generation des Geländewagens nicht als weichgespültes »Sport Utility Vehicle« zu den Händlern schicken konnte, war also klar. Also, die gute Nachricht lautet: Auch Pajero Nummer vier ist ein echter Kerl.
Etwas kastenförmig, mit steil ansteigender Frontscheibe, außen angebrachtem Reserverad und seitlich öffnender Heckklappe bleibt Mitsubishi bei Traditionen, die nach Unternehmensangaben in einer Konzeptstudie des Pajero von 1982 begründet wurden - das ist selbstbewusst!
In zwei Karosserievarianten wird der Allradler Ende Februar 2007 ausgeliefert, als Dreitürer mit kurzem Radstand (Länge 4,38 Meter) und als 4,90 Meter langer Fünftürer. Der »Große« ist ab 36 990 Euro zu haben, der Dreitürer kostet 33 990 Euro.
Auch bei der Motorisierung werden die bisherigen Kundenentscheidungen Trend bleiben: 90 Prozent der Pajeros sind mit einem Dieselaggregat ausgerüstet. Das ist auch das empfehlenswerte Triebwerk für das aktuelle Modell: Der 3,2-Liter-Common-Rail-Vierzylinder mit 160 PS (118 kW) bewegt den mehr als zwei Tonnen schweren Geländewagen souverän und kraftvoll und auch hörbar vorwärts. Die (kostspieligere) Alternative, ein 3,8-Liter-Sechszylinder mit 250 PS (184 kW) braucht's eigentlich nicht. Bei beiden Motorisierungen dürfen 3300 Kilogramm Anhängelast gezogen werden.
Im Innenraum des Arbeitstieres geht es jetzt mit hochwertig anmutenden Materialien deutlich komfortabler zu als im Vorgänger. Und auch sicherer: Bis zu acht Airbags (bei sieben Sitzplätzen im Fünftürer) hat der Pajero an Bord.
Für den Ausritt ins Gelände haben die Allradspezialisten bei Mitsubishi dem Pajero ein umfangreiches Technikpaket geschnürt. Permanenter Allradantrieb mit abschaltbarem Vorderradantrieb, zuschaltbarem Hinterachs-Sperrdifferenzial, Getriebeuntersetzung, Stabilitätsprogramm, Traktionskontrolle und Bergabfahrhilfe sind serienmäßig an Bord. Damit können die echten Kerls dann zeigen, was man mit so einem echten Kerl alles anstellen kann... Esther Steinmeier

Artikel vom 16.12.2006