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Epilepsie
»Die Epilepsie« gibt es eigentlich gar nicht, sondern nur individuelle Ausprägungen einer Funktionsstörung des Gehirns. Man spricht daher von Epilepsien in der Mehrzahl.
Das trifft die vielfältigen Erscheinungsformen dieser häufigsten aller chronischen neurologischen Störungen besser: Etwa ein Prozent aller Menschen, unabhängig von Geschlecht oder Hautfarbe, erkranken daran. In Deutschland also sind mehr als 800 000 Menschen davon betroffen.
Epilepsien äußern sich durch Anfälle, man spricht aber erst von einer Epilepsie, wenn diese Anfälle mehrmals auftreten. Plötzliche extreme Aktivitätssteigerungen des Zentralnervensystems lösen diese Anfälle aus. Die meisten kennen nur die großen Krampfanfälle mit Sturz und Zuckungen. Viel häufiger aber sind kurze Bewusstseinsverluste und sogenannte psychomotorische Anfälle.

Quelle: Bundesverband Deutsche Epilepsievereinigung, www.epilepsie.de

Artikel vom 08.12.2006