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Siemens-Gelder
nach Athen


München (dpa). In der Korruptionsaffäre um schwarze Kassen bei Siemens hat ein Siemens-Manager nach einem Bericht des Magazins »Der Spiegel« erstmals konkrete Adressaten der Zahlungen genannt. Gegenüber der Münchner Staatsanwaltschaft habe der Manager ausgesagt, im Zusammenhang mit einem Sicherheitssystem für die Olympischen Spiele 2004 in Athen seien Gelder an Entscheidungsträger des griechischen Innen- und Verteidigungsministeriums gezahlt worden.
Laut »Spiegel« erhielt ein früherer Athener Repräsentant des Konzerns jährlich zwischen acht und zehn Prozent des jeweiligen Jahresumsatzes von Siemens Griechenland, um die Geschäfte mit Bargeld zu fördern. Dabei sei es um Beträge von zehn Millionen Euro gegangen.

Artikel vom 04.12.2006