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Bei Parteitagen ist
auch Streiten erlaubt
Streit kommt in der besten Familie vor - diesen Ausspruch habt ihr sicher schon einmal gehört. Auch wenn man sich mag, gibt es Dinge, über die man nicht einer Meinung ist. Bei Parteien ist das nicht anders.
Das konnte man gerade beim Bundesparteitag der CDU in Dresden und dem der Grünen in Köln erleben. Im Prinzip gehören natürlich alle Mitglieder, die sich dort getroffen haben, gerne zu ihrer Partei. Sie sind überzeugt, dass gerade ihre Vereinigung die besten Ideen und Wege hat, unser Land nach vorn zu bringen.
Trotzdem wurde eifrig diskutiert. Bei der CDU etwa über die Frage, ob ältere Menschen, die ihren Job verlieren, länger Arbeitslosengeld bekommen sollen als Jüngere. Die Grünen haben unter anderem darüber gestritten, ob die deutschen Soldaten noch länger in Afghanistan bleiben sollen oder nicht.
Aber egal um welches Thema es bei welcher Partei auch geht: Am Ende wird abgestimmt, wie die Partei sich als Ganzes verhalten soll. Das gilt dann für alle Parteimitglieder, auch wenn sie selbst nicht anwesend waren. Denn alle Orts- und Kreisverbände schicken ihre Vertreter zu einem Parteitag. Sie werden Delegierte genannt. Kämen alle Mitglieder persönlich, wäre ein Parteitag zu chaotisch und unübersichtlich.(bec)

Artikel vom 09.12.2006