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Amokläufer im Kloster erschossen


Zell am Main (dpa). Ein vermutlich psychisch gestörter Amokläufer ist am Freitag in einem Kloster in Zell am Main (Bayern) von einem Polizisten erschossen worden. Der 36-Jährige hatte am Nachmittag den technischen Leiter des Klosters grundlos angegriffen. Danach stürzte er sich auf einen Passanten und schlug ihm nach Polizeiangaben mit einem Hammer auf den Kopf. Der 71 Jahre alte Passant wurde lebensgefährlich verletzt. Die Beamten konnten den Täter nur noch mit Schüssen stoppen, wie die Staatsanwaltschaft Würzburg am Abend erklärte.
Das Motiv des 36-Jährigen sei noch unklar. An diesem Samstag soll die Leiche des Amokläufers obduziert werden. Zudem wollte die Staatsanwaltschaft weitere Zeugen vernehmen.
Der verheiratete Mann und Vater von zwei Kindern war der Polizei bereits bekannt. Vor einem Jahr hatte er in einem Gasthaus eine Frau angegriffen. Ein Gutachten habe ergeben, dass er zwar psychisch gestört, aber nicht schuldunfähig gewesen sei, sagte der Oberstaatsanwalt.

Artikel vom 02.12.2006