Bielefeld (MiS). Auch in Heepen und Jöllenbeck wird es in der Adventszeit verkaufsoffene Sonntage geben. Der Hauptausschuss des Rates billigte gestern per Dringlichkeit die zusätzlichen Öffnungszeiten am dritten Advent im Stadtbezirk Jöllenbeck und am zweiten Advent in Heepen. In beiden Fällen werden die Verkaufssonntage in die jeweiligen Weihnachtsmärkte eingebettet. Amtlich ist jetzt auch, dass am dritten Advent im Stadtbezirk Mitte die Geschäfte von 13 bis 18 Uhr ihre Pforten öffnen dürfen (das WESTFALEN-BLATT berichtete). Genehmigt wurde außerdem die Sonntagsöffnung in Stieghorst am 10. Dezember. Die Genehmigungen wurden zunächst nur für das Jahr 2006 erteilt. Der zuständige Rathaus-Dezernent Franz-Josef Löseke kündigte an, für das kommende Jahr ein Gesamtkonzept vorzulegen, in dem festgelegt ist, an welchen Sonntagen im Jahr in welchem Stadtbezirk Sonderöffnungen erlaubt werden können. Die Sozialdemokraten stimmten den Sonntagsöffnungen erst nach einer Sitzungsunterbrechung zu. Seiner Fraktion habe nach kontroverser Debatte bisher nur der Öffnung in der Innenstadt zugestimmt, sagte Fraktionschef Pit Clausen. Mit dieser Antragsfülle habe die SPD nicht gerechnet. Die Grünen stimmten der Dringlichkeitsentscheidung nicht zu. Sie fühlten sich im Vorfeld nicht ausreichend genug informiert und forderten ebenfalls ein Gesamtkonzept für die Sonntagsöffnungen ein. Dauerhaft genehmigt bleiben die Sonntagsöffnungen in Brackwede und Sennestadt am ersten Advent, die bereits seit Jahren in die jeweiligen Advents- und Weihnachtsmärkte eingebunden sind. »Da ändert sich nichts«, betonte Oberbürgermeister Eberhard David (CDU). Aus Davids Sicht müsse sichergestellt sein, dass in der Frage der Sonntagsöffnungen in der Adventszeit alle Stadtbezirke gleich behandelt werden. Sollten also noch entsprechende Anträge aus Gadderbaum, Schildesche, Dornberg und Senne folgen, würden wohl auch die genehmigt. Nach der Änderung des NRW-Ladenschlussgesetzes können Geschäfte an vier Sonntagen im Jahr, davon an einem Adventssonntag, öffnen.
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