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Nicht nur Sprachkenntnis

Landeskundler helfen OWL-Firmen im Export


Bielefeld (WB/in). »Stellen Sie sich vor, mein Chef wollte in Moskau Prospektmaterial für Messebesucher in Stoffbeuteln verteilen«, berichtet Julia Panteleeva, Studentin aus Nowgorod an der FH Bielefeld und »landeskundliche Assistentin« bei einem kleinen Betrieb in Delbrück. Wer in Russland etwas darstellen wolle, verpacke sein Material in Plastik.
Es sind nicht nur Sprachkenntnisse, mit denen Landeskundler den Export hiesiger Firmen unterstützen. Doch die Kenntnisse werden zu wenig genutzt. Dies war gestern einheitliche Meinung von 120 Tagungsteilnehmern beim Forum-Ost in Bielefeld. Zwei Projekte, aus dem EU-Programm Equal gefördert, zielen darauf ab, den Missstand zu beheben. Neben der Vermittlung 80 landeskundlicher Assistenten zählt dazu X-Port. Das ist die gezielte Weiterbildung arbeitsloser oder unterqualifiziert beschäftigter Einwanderer aus Mittel- und Osteuropa. Von der Deutschen Angestellten-Akademie durchgeführt hat das Programm Erfolg: 25 der 70 Teilnehmer haben nun einen besseren Job.
www.ifb-owl.de

Artikel vom 01.12.2006