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TSG ganz aufs
Siegen eingestellt

Oberliga: TuS Ferndorf überflügeln


Bielefeld (WB/jm). Die TSG Altenhagen-Heepen und den TuS Ferndorf verbindet eine traurige Gemeinsamkeit: Beide haben in der Handball-Oberliga zuletzt ihre Heimspiele gegen das Schlusslicht verloren. Derweil die TSG gegen Volmetal stolperte, zog Ferndorf gegen HSE Hamm mit 29:30 den Kürzeren. Entsprechend zurückhaltend gibt sich Trainer Jörg Harke vor dem Gastspiel des Tabellenvierten in Heepen (So., 17.30 Uhr). »Bei uns war die Reaktion: Jetzt erst recht. Und genau so sind wir dann auch aufgetreten,« erwartet er einen konzentrierten Gegner mit tadelloser Einstellung.
Im Erfolgsfalle würden die Bielefelder die Dincic-Crew in der Tabelle überflügeln. TSG-Funktionär Wolfhardt Werner war mit einer Videokamera vor Ort, als sich der TuS 97 und Ferndorf unentschieden trennten. Ein Erfolg bringendes Rezept könnte sein, die zweite Reihe der Gäste mit einer aggressiven 3:2:1-Formation früh zu attackieren. Harke ist sich noch nicht schlüssig. Die personelle Not insbesondere im Rückraum bleibt wohl bestehen. Die Einsätze von Martin Glüer und Johann-David Starck sind mehr als fraglich. Matthias Belgard brauche »noch Zeit, ehe er eine echte Alternative ist,« so Harke. »Wir müssen die nächsten drei Spiele bis Weihnachten gegen Ferndorf, Menden und Mennighüffen alle gewinnen, wenn wir vorne noch irgendwas bestellen wollen.«
Bei Ferndorf fällt Keeper David Wellen (Muskelfaserriss) aus. Zudem hat sich Linksaußen Marcel Egger, mit 53/19 Toren drittbester Gästewerfer hinter Nils Hambloch (60/0) und Alex Orlov (55/0), einen Bänderriss zugezogen.
Spitzenreiter TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck will sich mit Streich Nummer neun bei der mit erfahrenen Spielern gespickten SG HC Dortmund-Süd (Sa., 18 Uhr) »eine gute Ausgangsposition für das folgende Spiel gegen Handball Lemgo II verschaffen,« wie der Sportliche Leiter Frank Brennecke erklärt. »Ein Sieg wäre psychologisch gut, dann lastet der Druck nicht so stark auf uns.«
Wenngleich die Hausherren schwankend in ihren Leistungen und nur Viertletzter sind, prophezeit Brennecke in Wellinghofen einen richtig schweren Gang. »Überraschende Ergebnisse sind symptomatisch für diese Saison. Doch ich wage mal die Prognose: Es wird ein enges Spiel mit dem besseren Ausgang für uns.«

Artikel vom 02.12.2006