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Barbie hat Konkurrenz bekommen


Chicago (dpa). American-Girl-Puppen sind die neuen strahlenden Stars der Spielzeugwelt jenseits des Atlantik. Mickey Maus kann bald einpacken. Und die spitzbusige Barbie mit der unmöglichen Taille sollte sich auch lieber warm anziehen. Denn die derzeit angesagten »amerikanischen Mädchen«, die 45 Zentimeter großen Geschöpfe mit weichem Stoffkörper, Kopf und Gliedmaßen aus Kunststoff erobern Herzen im Sturm. Mehr als zwölf Millionen bevölkern nach Firmenangaben inzwischen schon amerikanische Kinderzimmer. Eine stolze Zahl, denn die Edelpuppen sind mit 87 Dollar (68 Euro) vergleichsweise teuer.
Als bescheidener Versandhandel begonnen, gibt es inzwischen American-Girl-Place-Puppenläden in Chicago, New York City und Los Angeles, jeweils ausgestattet mit Buchhandlung, Fotostudio für das professionelle Erinnerungsbild, Café und einer Frisierstube. Erbauliche Musicals im Broadway-Stil wie die »American Girls Revue« werden auf der hauseigenen Theaterbühne aufgeführt. Nicht nur kleine Mädchen begeisterten sich übrigens für die schicke Puppenmode wie den himmelblauen Partydress aus schimmerndem Brokat mit Schmetterlingsmuster, auch ihre Mütter kommen gern mit in die Spielzeugwelt.

Artikel vom 01.12.2006