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Das richtige Licht am Rad

Kreispolizei Gütersloh zeichnet Sieger im Wettbewerb aus

Kreis Gütersloh (peb). Leer ging keine der drei Schulen aus, die sich an dem mit 700 Euro dotierten Ideenwettbewerb Fahrradbeleuchtung beteiligt hatten. Mit kreativen Einfällen haben die Schüler Konzepte entwickelt, wie sie die Beleuchtung an Fahrrädern effektiv nachrüsten können.

Dabei kam es vor allem darauf an, dass die Nachrüstung sicher und lange funktioniert, dass der nachträgliche Einbau technisch einfach zu bewerkstelligen und günstig auszuführen ist, wie Mitinitiator Jan Bobe von der Polizeiwache Versmold erklärte. Mit Unterstützung der Städte Versmold und Harsewinkel sowie des Gemeindeunfallversicherungs-Verbandes als Sponsoren hatte die Kreispolizei den Wettbewerb auf die Beine gestellt.
»Früher waren wir eine Rad fahrende Gesellschaft«, betonte Bobe, und so sei es damals selbstverständlich gewesen, dass man sein Fahrrad selbst reparieren kann. »Heute braucht man an den Schulen Fahrrad-AGs oder -Werkstätten, um dieses Wissen zu vermitteln.«
Mit ihren Konzepten zur Nachrüstung lagen die Janusz-Korczak-Gesamtschule Gütersloh, die Hauptschule Harsewinkel und die CJD-Hauptschule Versmold gar nicht weit auseinander. Alle haben die Vorgabe erfüllt, Halogenscheinwerfer und Rücklicht mit Standleuchten zu verwenden. Zudem präsentierten sie gestern der Jury - bestehend aus Jan Bobe und seinen Kollegen Ellen Haase (Kommissariat Vorbeugung), Jürgen Siebel (Leiter Inspektion Gütersloh) sowie Ludger Haase (Polizei Harsewinkel) - Ideen für ein technisch einfaches Nachrüsten der Räder. Neben 100 Euro Preisgeld für jede Schule erhielten die Harsewinkeler den »Budgetpreis«, weil sie Kosten von unter 30 Euro je Fahrrad erreichen konnten. Die Schüler der Janusz-Korczak-Schule erhielten für die qualitativ beste Verarbeitung hinsichtlich Langlebigkeit und Diebstahlschutz zwei Sonderpreise (je 100 Euro) und damit den größten Anteil am Preisgeld. Weil die Versmolder Schüler unter den schwierigsten Bedingungen antraten - anders als die Konkurrenten hatten sie keine Fahrrad-AG oder Rad-Werkstatt - erhielten auch sie einen Sonderpreis.
Aus den Ideen erarbeitet die Polizei nun einen Ratgeber, der im Internet unter www1.polizei-nrw.de/guetersloh/aktGT/ erhältlich ist.

Artikel vom 01.12.2006