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Michalak feiert
Premiere im Spiel
gegen Oesterholz

Trainerwechsel: Ridder muss gehen

Schlangen (He). Fußball-Bezirksligist FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen hat einen neuen Trainer. Ab sofort betreut Reiner Michalak das vom Abstieg bedrohte Team.

»Nach 13 Spielen ohne Sieg sahen wir uns einfach gezwungen, zu reagieren«, erklärt Vorsitzender Olaf Hohmeier im Gespräch mit der SCHLÄNGER ZEITUNG. »Es ist traurig, dass ein so verdienter Trainer wie Andreas Ridder gehen muss, aber anders ist kein neuer Motivationsschub zu erwarten.« Nach viereinhalb Jahren mit Ridder sei auch »ein bisschen die Luft raus«. Neuen Schwung soll nun Reiner Michalak bringen. Hohmeier: »Ich kenne ihn schon 20 Jahre lang. Er ist ein guter Freund, der unserer Mannschaft den entscheidenden Impuls geben kann.« Als Ursachen für den schlechten Saisonverlauf seien mehrere Faktoren zusammen gekommen, beispielsweise rote Karten und Verletzungen von Leistungsträgern.
Mit zwei Punkten Vorsprung - bei allerdings einem ausgetragenen Spiel mehr - rangieren die Schwelentruper zurzeit direkt vor dem SSV Oesterholz. Dessen Coach, Holm Hänsgen, zeigte sich vom Trainerwechsel überrascht: »Ich war eigentlich überzeugt davon, dass Andreas in Schwelentrup fest im Sattel sitzt. Er hat dort ausschließlich mit eigenen Leuten etwas Gutes aufgebaut.«
Den neuen Mann auf der Trainerbank schätzt Hänsgen als ausgewiesenen Fußball-Fachmann ein. »Ich glaube schon, dass er einiges bewegen kann.« Trotz des Abrutschens vom Tabellenplatz drei in der Vorsaison auf derzeit den drittletzten Rang, habe Schwelentrup eine gute Mannschaft, so Hänsgen. Da der FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen keine Nachholspiele mehr zu bestreiten hat, geht es für ihn erst am Sonntag, 25. Februar, mit der Rückserie weiter. Im ersten Spiel gastiert Michalak dann mit seiner Truppe ausgerechnet beim SSV Oesterholz.
Mit Unverständnis reagierte gestern José Antonio Garrido Mira auf die Nachricht vom Trainerwechsel in Schwelentrup. Der Spielertrainer des TSV Kohlstädt: »Man muss wissen, dass jeder Trainer immer versucht, alles zu geben. Deshalb sollte ein Vorstand auch zum Trainer halten.« Da könne er dem eigenen Vorstand in Kohlstädt nur ein Lob zollen. Garrido: »Selbst als wir in der vergangenen Serie nur elf Punkte aus 16 Spielen geholt hatten, gab es keine Trainerdiskussionen. Meine Trainerkollegen, die nicht dieses Vertrauen haben, tun mir leid.«
Der Spanier traut den Schwelentrupern aber noch Einiges in der Rückserie zu: »Die Mannschaft wird da unten raus kommen. Vom Potential her ist sie genauso gut besetzt, wie im vergangenen Jahr. Und sie haben torgefährliche Spieler in ihren Reihen.«

Artikel vom 01.12.2006