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»Aids ist größte Herausforderung«

UN-Generalsekretär Annans Appell zum heutigen Weltaidstag


New York (dpa). Die Immunschwäche Aids ist laut UN-Generalsekretär Kofi Annan trotz erster Erfolge bei der Bekämpfung der Pandemie noch immer »die größte Herausforderung unserer Generation«. Annan würdigte in seiner Botschaft zum heutigen Weltaidstag, dass inzwischen »finanzielle Hilfe wie nie zuvor« geleistet werde. Zudem erhielten mehr Infizierte als je zuvor Medikamente gegen das Virus, und einige Länder stemmten sich »so entschieden wie noch nie« gegen die Weiterverbreitung des Erregers. Jetzt komme es darauf an, auch den »politischen Willen« noch entsprechend anzustacheln.
In einem leidenschaftlichen Appell forderte der UN-Chef »jeden Präsidenten und Ministerpräsidenten, jeden Parlamentarier und sonstige Politiker« auf, sich zum Kampf gegen Aids zu verpflichten. Praktisch hieße das, allen Risikogruppen Schutz zu bieten.
Der Chef des Aidsbekämpfungsprogramms UNAIDS der Vereinten Nationen, Peter Piot, begrüßt in seiner Botschaft unter anderem einen »positiven Trend im Verhalten junger Menschen«. Weltweit fehlt nach UNAIDS-Angaben im Kampf gegen HIV jedoch viel Geld: 2006 stünden weltweit voraussichtlich 8,9 Milliarden US-Dollar zur Verfügung. Benötigt würden 14,9 Milliarden Dollar.

Artikel vom 01.12.2006