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Eintracht
vor dem Aus

Frankfurt nur 0:0


Frankfurt/Main (dpa). Nach einer Nullnummer gegen Newcastle United steht Eintracht Frankfurt im UEFA-Pokal kurz vor dem Aus. Trotz drückender Überlegenheit und zahlreicher Chancen verpasste der Fußball-Bundesligist den erhofften Heimsieg und muss im Gruppen-Finale am 13. Dezember bei Fenerbahce Istanbul unbedingt gewinnen, um die Zwischenrunde doch noch zu erreichen. Vor 47 000 Zuschauern in der ausverkauften Commerzbank-Arena, unter ihnen 1500 englische Fans, scheiterten die Hessen gestern Abend am eigenen Unvermögen.
Mit mageren zwei Punkten aus drei Spielen reist die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel nun als krasser Außenseiter an den Bosporus. Seine Bilanz konnte Funkel praktisch schon zur Halbzeit ziehen: »Wir haben sehr gut gespielt, aber leider unsere Torgelegenheiten nicht verwertet.« Fünf Minuten vor Ultimo vergab Naohiro Takahara die Riesenchance zum hochverdienten Erfolg, als er den Ball völlig freistehend aus zwölf Metern über das Tor hob.
Zur Stärkung der Offensive hatte Funkel diesmal Benjamin Köhler den Vorzug vor Michael Fink gegeben; Weissenberger ersetzte den gesperrten Mittelfeldregisseur Alexander Meier. Nach gefälligem Kombinationsspiel im Mittelfeld waren die Gastgeber im Strafraum mit ihrem Latein am Ende. Streit und der später verletzt ausgeschiedene Amanatidis rutschten am Fünf-Meter-Raum am Ball vorbei (50.), Streit vergab erneut (52.). Nach gut einer Stunde wären die Frankfurter für ihre mangelnde Cleverness fast bestraft worden: Einen Kopfball des Franzosen Sibierski konnte Sotirios Kyrgiakos gerade noch vor der Linie wegschlagen.

Artikel vom 01.12.2006