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Häkkinens Testfahrten im Silberpfeil

Neue Spekulationen um Rückkehr des Ex-Weltmeisters in die Formel 1


Barcelona (dpa). Mika Häkkinen ist bei seinem Formel 1-Comeback nicht richtig auf Touren gekommen, doch genossen hat er die Rückkehr ans Steuer eines Silberpfeils in vollen Zügen.
»Dass es nach mehr als fünf Jahren mit dem Team war, mit dem ich zwei Mal Weltmeister geworden bin, hat es zu etwas ganz Besonderem gemacht«, sagte der 38-jährige Finne gestern nach seinen Testfahrten auf dem Circuit de Catalunya in Barcelona. Spekulationen über eine mögliche Rückkehr des zweimaligen Weltmeisters als Stammfahrer in der Formel 1 wies Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug indes zurück. »Es ist weder ein verdecktes Comeback noch eine PR-Nummer«, sagte Haug. Häkkinens Stoßrichtung sei die DTM.
Auf dem Grand-Prix-Kurs in Barcelona drehte Häkkinen mit dem MP4-21 mehr als 79 Runden. Im Tagesverlauf legte er ein paar Gänge zu. »Ich hatte nicht erwartet, von Beginn an schnell unterwegs zu sein«, gestand Häkkinen, der anfangs über sieben Sekunden hinter den Schnellsten lag. Es habe ein paar Runden bedurft, um in Fahrt zu kommen.
»Er hat sicherlich nichts verlernt«, meinte Haug. Letztlich trennten Häkkinen in 1:19,340 Minuten knapp über drei Sekunden von Ferrari-Testpilot Luca Badoer (1:16,317), der Tagesschnellster war. »Über allem stand die Arbeit für das Team, um Feedback für die kommende Saison über das Auto zu erhalten«, erklärte Häkkinen, der nach den WM-Titeln 1998 und 1999 im McLaren-Mercedes im Duell mit Rekordchampion Michael Schumacher am 14. Oktober 2001 in Japan sein letztes Formel 1-Rennen gefahren hatte.

Artikel vom 01.12.2006