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Alle Jahre wieder

Den Dezember
genießen, im
Januar darben


Von Andreas Schnadwinkel
In keinem Monat wird so viel gefeiert, gegessen und getrunken wie im Dezember. Die geselligen letzten Wochen des Jahres verlangen dem Körper eine Menge ab und sind - nicht gesund.
Glühwein und Gänsebraten, Aquavit und Aal, Prosecco und Pastete - Alkohol und Fett sind eine Mischung, die vier Wochen schmeckt und Genießer befriedigt. Doch die Zeit, die man braucht, um wieder in Form zu kommen, dauert länger als einen Monat. Man muss nicht 30 Tage Fastfood essen wie Morgan Spurlock in dem erhellenden Dokumentarfilm »Supersize me«, um zu erkennen, dass sich die negativen Folgen zu fettreicher Ernährung relativ schnell einstellen können.
Nach der vor- und nachweihnachtlichen Völlerei kommt dann mit dem schlechten Gewissen und den guten Vorsätzen für das neue Jahr die unvermeidliche Diät - oder zumindest der Wunsch danach. Alle Jahre wieder verheißen die reißerischen Schlagzeilen der einschlägigen (Frauen-)Magazine kurzfristigen Erfolg bei der Gewichtsabnahme. Dabei sollte mittlerweile bekannt sein, dass radikale Diäten keine nachhaltige Wirkung haben - im Gegenteil, man denke an den Jo-Jo-Effekt.
Was die fragwürdigen Diäten auch versprechen: Auf Sicht funktioniert nur eine ausgewogene Verbindung aus Bewegung und Ernährung. Darin geht es auch in dieser Ausgabe unseres Gesundheitsmagazins FIT.
Dieser Weg der kleinen Schritte ist nichts für Ungeduldige, aber erste Erfolge sind schon bald sichtbar. Und wer jetzt seine Essgewohnheiten behutsam auf bewusstere Ernährung und seine Sportverweigerung auf leichte, aber regelmäßige Bewegung umstellt, kommt der gewünschten Sommerstrandfigur ein gutes Stück näher.
In Maßen genießen kann noch mehr Genuss bedeuten - nämlich in dem Bewusstsein, seinem Körper nicht zu schaden.

Artikel vom 08.12.2006