Bielefeld (WB/hz). Schon wieder ein bewaffneter Überfall auf Kinder: Vergangenen Dienstag gegen 8 Uhr haben drei 18 bis 20 Jahre alte Männer versucht, zwei Schwestern (elf und 14 Jahre alt) auf dem Weg zur Schule auszurauben. Einer der Täter hatte die 14-Jährige im Park zwischen Bleich- und Werner-Bock-Straße mit einem Klappmesser bedroht und von den Mädchen Bares gefordert. »Gib das Geld her, sonst passiert was«, bedrohte der Bewaffnete die ältere Schwester. Obwohl die Schülerin erneut beteuerte, kein Geld dabei zu haben, hielt der Messermann sein junges Opfer fest und tastete es ab. Der 14-Jährigen gelang es jedoch, sich vom Kriminellen loszureißen und mit der Schwester nach Hause zu flüchten. Dort vertrauten sich die Kinder ihrer Mutter an, die ihre Sprösslinge dann zur Schule brachte. Die Polizei erfuhr jedoch erst gegen 9.10 Uhr, also gut eine Stunde nach dem Überfall, von der Tat, als sich die Schulsozialarbeiterin bei den Ordnungshütern meldete. Die Fahndung nach dem Messermann und seinen Komplizen verlief erfolglos. Dieser Überfall auf Kinder ist bereits der zweite innerhalb weniger Tage. Wie in der gestrigen Ausgabe berichtet, war vergangenen Sonntag gegen 9.55 Uhr ein Zwölfjähriger auf dem Weg zur Ummelner Kirche an der Queller Straße ausgeraubt worden. Wie im Fall der beiden Schwestern war der Junge von drei vermutlich türkischen Jugendlichen mit einem Messer bedroht worden. Beute: die Uhr des Zwölfjährigen. Täterbeschreibung im Fall des Überfalls von Dienstag auf die Schwestern: Die drei schwarzhaarigen Männer sollen etwa 18 bis 20 Jahre alt und zwischen 1,70 und 1,80 Meter groß gewesen sein. Zwei von ihnen trugen graue Jogginganzüge, einer war mit schwarzer Mütze, Ohrstecker und Halskette mit Anhänger des Rappers »50 Cent« bekleidet. Der 3. Täter trug eine grüne Winterjacke und eine blaue Baggy-Jens (Hosentaschen an den Seiten).
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