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Adventsstimmung
zwischen den Gleisen

Bahnhofsmission hat traditionellen Basar aufgebaut


Bielefeld (hz). Freundliche Damen in blauen Westen verkaufen selbst gemachtes Gebäck, Marmelade, Rumtopf, Christbaumschmuck oder Strickwaren aus Eigenproduktion. Und das alles für den guten Zweck: Im Tunnel des Hauptbahnhofes zwischen den Gleisen findet wieder der traditionelle Adventsbasar der Bahnhofsmission statt. Noch bis heute sind die Missionshelferinnen und Helfer zwischen den Auf- und Abgängen zu den Gleisen zu finden.
Der Erlös des zweitägigen Basares, sagt Missionsleiter Marcel Bohnenkamp, komme wieder der Missionsarbeit zu gute. Die vom Evangelischen Gemeindedienst und der Caritas getragene Bahnhofsmission Bielefeld hat allein im vergangenen Jahr um die 44 000 Menschen betreut. »Die Tendenz ist steigend«, weiß Bohnenkamp.
Die Aktiven von der Bielefelder Bahnhofsmission sind sozusagen »das Mädchen für alles« in Ostwestfalen-Lippes größten Bahnhof. In allen möglichen und unmöglichen Notlagen wird den Reisenden geholfen. Das beginnt mit der kostenlosen Ausgabe von Proviant, führt weiter bei der Ein- und Umsteigehilfe an den Zügen für behinderte, alte und kranke Menschen und endet mit der Nähnadel, wenn irgendwo im Reisegetümmel ein Kleidungsstück beschädigt worden ist. »Wir sind eben eine soziale Ambulanz für Menschen in Not«, betont Missionsleiter Bohnenkamp. - Geöffnet hat die Bahnhofsmission am Hauptbahnhof montags bis samstags von 7 bis 19 Uhr.

Artikel vom 30.11.2006