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Kommentar

Konstanz auf
allen Ebenen


Medaillen bei Welt-, Europa- und Deutschen Meisterschaften, dazu zahlreiche Aufstiege. Auf die Paderborner Vereine und ihre (Spitzen-)Sportler war auch im Jahr 2006 Verlass. Ein Kreis dieser Größenordnung mit solchen Erfolgen in den unterschiedlichsten Sportarten sucht seinesgleichen. Wenn die Squasher und Baseballer mal nicht abräumen, spielen sie dennoch nach wie vor auf höchstem Niveau und für die Dauer-Champions springen andere in die Bresche.
Nichts gegen die so genannten Randsportarten, aber vor allem die Rückkehr der Paderborn Baskets in die erste Liga, der Klassenerhalt des SC Paderborn 07 in Liga zwei sowie die Weltklasse-Leistungen der Leichtathletin Lilli Schwarzkopf und des Dressurreiters Hubertus Schmidt sind dafür verantwortlich, dass die Region bundesweit Schlagzeilen liefert.
Es herrscht Konstanz im Paderborner Sport, doch leider nicht nur auf dem Rasen und in der Halle. Dort tut sich viel, im Hintergrund dagegen nach wie vor (zu) wenig. Der Bundesliga-Standort Paderborn braucht sowohl im Fußball als auch im Basketball bessere Rahmenbedingungen, um auf Dauer konkurrenzfähig zu sein. Ohne neues Stadion und Multifunktionshalle wird die Stadt über kurz oder lang von der Bundesliga-Landkarte verschwinden - und vielleicht nie mehr dahin zurückkehren. Der SCP und die Baskets können ein Lied davon singen, wie mühselig der Weg nach oben ist. Endlich dort angekommen, haben diese Aushängeschilder mehr Unterstützung seitens der Zuschauer, Politik und Wirtschaft verdient.
Peter Klute

Artikel vom 30.12.2006