Ausschuss trifft Entscheidung im Dezember - Johannisberg-Anwohner lehnen Planung ab
Bielefeld (MiS). Schon im Frühsommer kommenden Jahres soll auf dem Johannisberg ein Klettergarten eröffnet werden. Der Umwelt- und Stadtentwicklungsausschuss des Rates entscheidet am 12. Dezember, welcher Bewerber den Zuschlag erhalten wird.
Drei Unternehmen haben ihr Interesse bekundet, den Klettergarten zu betreiben. Auf einer Fläche von 6 700 Quadratmetern im Wald hinter dem Festplatz soll die Hochseilanlage entstehen (das WESTFALEN-BLATT beichtete). Geplant ist der Bau eines eigenen Parkplatzes und eines Betriebsgebäudes, in dem auch Kasse und Toilettenanlage unterbracht würden. Die möglichen Betreiber rechnen mit etwa 15 000 Besuchern im Jahr. Der Landschaftsbeirat der Stadt Bielefeld hat sich gestern noch einmal mit der Planung beschäftigt. Seine endgültige Stellungnahme will das Gremium abgeben, wenn konkrete Entwürfe vorliegen. Die drei Bewerber haben unterschiedliche Schwerpunkte. Einer arbeite teamsportorientiert, bei einem zweiten stünde der reine Kletterspaß im Mittelpunkt, der dritte verfolge eine Mischung beider Konzepte, erläuterte Klaus Frank vom städtischen Umweltamt im Landschaftsbeirat. Der Klettergarten wäre die erste Komponente des Projektes »StadtParkLandschaft«, mit dessen Hilfe der Johannisberg seine alte Bedeutung als Kultur- und Freizeitbereich zurückerlangen soll. Einbezogen in die Überlegungen, die im März in eine konkrete Form gegossen werden, ist auch das Gelände hin bis zum benachbarten Tierpark Olderdissen. Gegen die Pläne für den Johannisberg haben sich Anwohner bereits zu einer Bürgerinitiative zusammengeschlossen. Sie lehnen das Maßnahmenpaket ab, befürchten, dass der Klettergarten der Einstieg in eine nachhaltige Beeinträchtigung des Waldes und der heimischen Tierwelt bedeute. Am Donnerstag, 30. November, beschäftigt sich die Bezirksvertretung Gadderbaum mit dem Klettergarten. Die Sitzung beginnt um 17 Uhr im Haus Pellahöhe, An der Rehweise 21.
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