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Licht ist ein Stimmungsmacher

Speichern, steuern, abrufen - »Intelligente« Beleuchtung lernt schnell

Die Einrichtung des Wohnzimmers ist Ausdruck individueller Lebensart. Das Mobiliar ist harmonisch aufeinander abgestimmt - und das sollte auch die Beleuchtung für diesen Raum sein.Wohnzimmer benötigen verschiedene Lichtquellen, damit die Beleuchtung an die jeweilige Nutzung des Raumes und an die Tageszeit angepasst werden kann. Dabei leistet eine elektronische Steuerung gute Dienste. Foto: Wüstenrot
Licht zum Wohnen ist längst mehr als eine Deckenleuchte in der Raummitte - drei bis fünf Leuchten sind das Minimum für ein mittelgroßes Wohnzimmer. Zusammen machen sie den Raum hell, einzeln spenden sie als Platzbeleuchtung bedarfsgerechtes Licht oder setzen Akzente. Dabei variiert die Lichtstimmung, je nachdem welche Leuchten ein- oder ausgeschaltet beziehungsweise gedimmt sind. Vereinfacht wird das Ganze, wenn nicht alle Leuchten einzeln geschaltet werden müssen, sondern in einem Steuersystem zusammengefasst sind.
Diese Systeme gibt es in verschiedenen Ausbaustufen. Zum Wohnen - so die Fördergemeinschaft Gutes Licht - muss es nicht unbedingt die PC-überwachte Hightech-Anlage sein. Meist genüge eine raumbezogene Lichtsteuerung mit zentralem Tastschalter und/oder Fernbedienung. Zentrales Schalten macht die Bedienung der Beleuchtung komfortabel. Der besondere Clou vieler Systeme ist, dass unterschiedliche »Lichtszenen« gespeichert werden können. So steht auf Knopfdruck entweder sofort zweckdienliches Licht oder aber die gewünschte Lichtstimmung zur Verfügung - etwa für den Ausklang des Tages: Deckenleuchte aus, Standleuchte für flutendes, indirekt wirkendes Licht eingeschaltet und gedimmt auf 60 Prozent, Tischleuchte an, drei Stromschienen-Strahler eingeschaltet und gedimmt auf 40 Prozent.
Voraussetzung für jede Art der elektronischen Steuerung ist, dass die Raumbeleuchtung in mehreren Schalt- und Dimmzuständen arbeitet, einzelne Leuchten also separat angesprochen werden können. Die signalcodierten Empfängerbausteine werden in Leuchten oder Verteilerdosen eingebaut. Bedienelemente sind Multifunktionstaster, Steuerungs- und Anzeigeeinheiten beziehungsweise Fernbedienungen. Und auch das gibt es: Licht, das sich von selbst ein- und ausschaltet. Hochfrequenz(HF)-Sensortechnik macht's möglich. Anders als Infrarot-Sensoren die zumeist in Eingangsbereichen von Häusern ihren Dienst verrichten, reagieren HF-Sensoren blitzschnell auf Bewegungen, die das Echobild, Schritte zum Beispiel, ändern. Außerdem funktioniert die Technik auch »glasummantelt«, so dass die Sensoren in gefälligen Lampenschirmen versteckt werden können.
Übrigens: Großes Einsparpotenzial haben Energiesparlampen. Ein weiteres Plus ist die lange Lebensdauer von 15 000 Stunden. Bei einer herkömmlichen Glühbirne geht dagegen nach 1000 Stunden das Licht aus.

Artikel vom 09.12.2006