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Von Blomberg bis
weit nach Indien

Phoenix Contact auf Investitionskurs

Nürnberg/Blomberg (WB/in). Phoenix Contact wächst in Deutschland und in der Welt. Im Geschäftsjahr 2006 springt der Umsatz der Blomberger Unternehmensgruppe von 803 Millionen Euro im Vorjahr auf voraussichtlich mehr als 900 Millionen Euro. Weiteres Wachstum bereiten die Lipper durch zahlreiche Investitionen vor.

Wie Geschäftsführer Roland Bent zum Start der Automations-Fachmesse SPS/IPC/Drives gestern in Nürnberg erläuterte, erhöhte sich der Umsatz von Phoenix Contact in den vergangenen vier Jahren nur durch organisches Wachstum -Êalso ohne Zukäufe -Êum 60 Prozent.
2006 konnte die Gruppe auch in Deutschland zweistellig zulegen. Noch etwas stärker entwickelte sich allerdings das internationale Geschäft mit Elektronik-Bauteilen. Neben den USA und China tun sich hier immer stärker die aufstrebenden Märkte Indien und Russland hervor.
Der eingeschlagene Weg der Globalisierung verlangt nach Angaben Bents auch den Aufbau von Produktionskapazitäten in den Weltmärkten. In Indien werde Phoenix Contact schon im kommenden April eine mehr als 5000 Quadratmeter große Produktionsstätte eröffnen. Der vorhandene brasilianische Standort werde in den kommenden Monaten um 4000 Quadratmeter für Produktion und Lagerung erweitert.
Gleichzeitig investieren die Blomberger aber auch im Inland. Am Stammsitz wird in Kürze ein großes Gebäude neu eröffnet, in dem die Messeaktivitäten der Gruppe zusammengeführt werden. Zugleich entsteht in Bad Pyrmont ein 15 000 Quadratmeter großes Bürogebäude; das »Innovation Center Electronics« wird Heimat für die kompletten Geschäftsbereiche Interface und Automation. Nicht zuletzt investiert Phoenix Contact auch am Standort Lüdenscheid. Die dortige Metallfertigung wird bis 2008 um 12 000 Quadratmeter erweitert.
Eine von vielen Kundengruppen ist die deutsche Automobilindustrie. Phoenix Contact liefert beispielsweise die sogenannten sicheren Feldbus-Systeme, die bei der Fertigung des Audi A6 in Ingolstadt die früher notwendigen zahlreichen Kabel für die Steuerung der mehr als 35 Sicherheitseinrichtungen bei der Produktion eines Kotflügels ersetzen.

Artikel vom 29.11.2006