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Neues Anmeldeverfahren sorgt noch für Verwirrung

Bei Gymnasien müssen Eltern drei Wünsche angeben

Bielefeld (MiS). Das neue Anmeldeverfahren für die städtischen Gymnasien sorgt bei Eltern (und offenbar auch bei einigen Lehrern) für Verwirrung. Das städtische Schulamt klärt jetzt mit einem Informationsschreiben auf.

Weil es in den städtischen Gymnasien zu eng geworden ist, kann für das Schuljahr 2007/2008 nicht jedem Kind der gewünschte Platz garantiert werden (das WESTFALEN-BLATT berichtete). Die Eltern sollen bei der Anmeldung an ihrer Wunschschule einen Zweit- und einen Drittwunsch angeben. Dazu wurden die Gymnasien in drei Gruppen eingeteilt. Aus jeder Gruppe soll je eine Schule ausgewählt werden. Zwar ist die Anmeldung erst in der Zeit vom 7. bis 9. Februar 2007. Doch informieren sich die Eltern schon in diesen Tagen darüber, wohin ihr Kind nach der Grundschule gehen soll. Dazu bieten sowohl viele Grundschulen wie auch die aufnehmenden Gymnasien Informationsveranstaltungen an.
Dabei kommt es offenbar auch zu Fehlinformationen. So wurde den Eltern an einer Innenstadtgrundschule fälschlicherweise mitgeteilt, der Zweitwunsch ergebe sich automatisch aus den weiteren in einer Gruppe aufgeführten Schulen.
Georg Müller, Leiter des städtischen Schulamtes, sagte gestern, auch sein Amt erreichten zahlreiche Anfragen zum Anmeldeverfahren. Er kündigte an, dass die Eltern der jetzigen Viertklässler in Kürze ein Informationsschreiben erhalten werden, in denen das Anmeldeverfahren für alle weiterführenden Schule erläutert werde. Außerdem sei im Anmeldeschein für weiterführende Schulen noch einmal aufgeführt, dass bei Gymnasien ein Zweit- und Drittwunsch angegeben werden müsse.
Die Anmeldungen zu den städtischen weiterführenden Schulen sollen am Mittwoch, 7. Februar, von 9 bis 12 und von 16 bis 19 Uhr, am Donnerstag, 8. Februar, 9 bis 12 Uhr, oder am Freitag, 9. Februar, 9 bis 12 Uhr, in den jeweiligen Schulbüros erfolgen. Die Anmeldetermine für Marienschule, Friedrich-von-Bodelschwingh-Schulen, Hans-Ehrenberg-Gymnasium (allesamt in kirchlicher Trägerschaft) und Georg-Müller-Schule (evangelikale Bekenntnisschule) liegen bereits vor diesen Terminen. So sei gewährleistet, dass an diesen Schulen abgelehnte Schüler sich an den städtischen Schulen anmelden könnten.
Möglicherweise erforderliche Umverteilungen unter den angehenden Gymnasiasten sollen bis zu den Osterferien abgeschlossen sein, verspricht Georg Müller.

Artikel vom 30.11.2006