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In die nächste Runde gekocht

Schülerinnen aus Heepen und Brackwede sind die Besten der Region

Bielefeld (bp). Die Nervosität war groß, aber sie hat sich ausgezahlt: Sowohl die Realschule Heepen wie die Realschule Brackwede haben sich gestern die Teilnahme bei der Regionalmeisterschaft Westfalen-Lippe um den Erdgaspokal erkocht - Heepen mit 114 Punkten als bestes Team der Regierungsbezirke Detmold und Münster, Brackwede punktgleich (104) mit der Wartburgschule (Münster).

Drei Mannschaften pro Region kommen in die nächste Runde. In der Küche im Haus der Technik, begutachtet und bewertet von der Profi-Jury unter Leitung von Torsten Görtz vom Bielefelder Köcheclub Westfalia e.V., »zauberten« die Zehntklässlerinnen Yaprak Celik, Nora Al-Jazaici, Besna Yasit und Büsra Yildirim (Brackwede) und Ann-Kristin Knossalla, Liane Knaub und Ann Cristin Bleimund (Heepen) je ein freigängiges Menü unter dem Motto »Geburtstag«.
Büsra Yildrim - die Brackwederinnen wurden betreut von Lehrerin Ulrike Kipker - erzählt, sie hätten ein Menü erstellt, »das der gesamten Familie schmeckt«: Gurkensuppe, Hähnchenfilet, Feldsalat und zum Dessert Vanilleflammerie auf Schokosahne. Im Unterricht von Marlies Zinnke haben sich die Zehntklässlerinnen aus Heepen schon seit Ende der Herbstferien auf den Wettbewerb vorbereitet. Ihr Menü, so Ann-Kristin Knossalla solle eine »geschmackliche Europareise« sein mit einem Skandinavischen Fjordteller unter anderem mit Kötbullar und verschiedenen Dips, Florentiner Gondeln mit Spinat und Rösti, überbacken mit Feta und Gouda und zum Nachtisch eine »Süße Verführung auf Schloss Neuschwanstein«.
Stephanie Sitterz (Schulforum der Stadtwerke) hatte erstmals dafür gesorgt, dass die Nachwuchsköchinnen erstmals in einer Küche gleichzeitig antreten konnten. Stephanie Sitterz freut sich: »Und beide sind in die nächste Runde gekommen - einfach sensationell.«
120 Minuten hatten die Teams Zeit. Beurteilt wurde nicht nur Aussehen und Geschmack der Menüs, sondern auch sauberes Arbeiten, kluge Warenverwertung, Kreativität und die mündliche Präsentation des Menüs.
Zudem durften für die Zutaten nicht mehr als 14 Euro ausgegeben werden.
Die Heeper Hauswirtschaftslehrerin Marlies Zinnke war schon im vergangenen Jahr mit einem Schülerteam dabei. Sie freut sich besonders übers Weiterkommen: »Schließlich ist es das erste Mal.«

Artikel vom 29.11.2006