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Umfrage bei
den »Ü 50«

Bedürfnisse erforschen


Bielefeld (bp). Die Stadt Bielefeld will mit finanzieller Unterstützung der Bielefelder Wohnungswirtschaft und in Zusammenarbeit mit TNS Emnid eine repräsentative Umfrage durchführen lassen. Gefragt werden Bielefelder über 50.
Ziel: sich ein Bild über Vorstellungen und Bedürfnisse der heutigen - und der künftigen - Seniorengeneration zu verschaffen. Die Daten, so erhofft man sich, könnten eine wichtige Grundlage für die Entwicklung »zeitgemäßer und bedürfnisorientierter Angebotsstrukturen« darstellen. Karl-Heinz Voßhans, Leiter des Amtes für Planung und Finanzen (Jugend, Soziales, Wohnen) sieht mehrere große Fragekomplexe, nämlich die Themen Wohnen bzw. neue Wohnkonzepte, Freizeit und Aktivitäten im Alter, Pflegebedarf, (nachbarschaftliche) Beziehungen, (freiwilliges) Engagement. Um tausend so genannte Nettointerviews, die konkret ausgewertet werden können, zu bekommen, müssten, so die Schätzungen von TNS Emnid, rund 5000 Menschen angesprochen werden. Für die Umfrage selbst sind acht Wochen eingeplant, Voßhans rechnet im Frühjahr 2007 mit den Ergebnissen.
Die Umfrage kostet 30 000 Euro. Die Wohnungswirtschaft beteiligt sich mit 10 000 Euro, weil Wohnen für die Lebensqualität im Alter eine besonders große Bedeutung habe - die Menschen möchten möglichst immer in den eigenen vier Wänden leben, bauliche Einrichtungen und Versorgungssicherheit auch durch externe Träger sorgen dafür, dass das möglich sein kann. Die Verwaltung spricht dabei von einer »nutzerorientierten Ausgestaltung«.
Der Seniorenrat hatte der Durchführung einer solchen exakt auf Bielefeld zugeschnittenen Umfrage bereits zugestimmt.

Artikel vom 28.11.2006