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»Riestern« soll attraktiver werden


Berlin (dpa). Jugendliche sollen künftig mit einem speziellen 100-Euro-Bonus für die geförderte private Altersvorsorge gewonnen werden. Von 2008 an sollen Berufseinsteiger, die dann unter 21 Jahre alt sind, beim Abschluss einer »Riester-Rente« vom Staat eine Prämie von 100 Euro erhalten. Darauf haben sich Arbeitsminister Franz Müntefering und Finanzminister Peer Steinbrück (beide SPD) verständigt.
Zudem soll der Kinderzuschlag bei der Riester-Rente für alle ab 2008 geborenen Kinder von derzeit 138 Euro auf 300 Euro erhöht werden. Müntefering und Steinbrück wollen ihre Pläne zur Verbesserung der »Riester-Rente« heute im Kabinett vorstellen.
In der Großen Koalition gibt es zudem Überlegungen für einen »Wohn-Riester«. Für die neue Steuersubvention für Eigenheime suchen die Koalitonspartner Union und SPD aber noch nach einem Kompromiss. Die ursprünglich geplante Einführung Anfang 2007 ist nicht mehr zu halten.
Laut Koalitionsvertrag sollte Wohneigentum vom Januar an als Altersvorsorge-Produkt im Rahmen der »Riester-Rente« gefördert werden. Nur deshalb hatte die Union dem Aus für die Eigenheimzulage zum 31. Dezember 2005 zugestimmt, die jährlich Milliarden gekostet hat.

Artikel vom 29.11.2006