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300 Spuren
im Fall Liebs

Belohnung ausgesetzt


Paderborn (WB/ca). Acht Wochen, nachdem in Lichtenau (Kreis Paderborn) die Leiche der Schwesternschülerin Frauke Liebs (21) gefunden worden ist, bestimmt kriminalistische Kleinarbeit die Arbeit der elfköpfigen Mordkommission. »Wir sind immer noch zuversichtlich, den Täter zu fassen«, sagte Kriminalhaupkommissar Olaf Rösner.
Der Kripo lägen 300 Spuren vor, von denen die Hälfte abgearbeitet sei. »Bei jeder Vernehmung kann sich ein neuer Hinweis ergeben, der uns vielleicht entscheidend weiterbringt«, sagte Rösner. Deshalb sei die Mordkommission weiterhin hoch motiviert. Auch in dem großen Freundes- und Bekanntenkreis des Opfers zerbrächen sich viele Menschen den Kopf darüber, was mit Frauke Liebs geschehen sein könnte.
Wie berichtet, war die junge Frau am 21. Juni in Paderborn verschwunden, hatte sich in den folgenden Tagen noch mehrfach per Handy gemeldet und war dann ermordet worden. Zu den zentralen Fragen gehört die nach dem Versteck, in dem Frauke Liebs mindestens eine Woche lang gewesen sein muss. Für Hinweise, die zur Klärung des Verbrechens führen, sind weiterhin 7500 Euro Belohnung ausgesetzt. Hauptkommissar Rösner: »Wir möchten jeden, der einen noch so unwichtig erscheinenden Hinweis geben kann, ermutigen, sich unbedingt bei uns zu melden.« Die Kripo ist unter 05251/3060 zu erreichen.

Artikel vom 28.11.2006