28.11.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

»Schön, dass auch die anderen straucheln«

Handball-Oberliga: Primus TuS 97 registriert vergnügt Lemgoer Patzer in Mennighüffen


Bielefeld (WB/jm). Nicht gespielt und doch gewonnen: Weil der ärgste Rivale HSG Handball Lemgo II die Tabellenbegradigung verpatzte und angesichts 25 Fehlversuchen, darunter 13 Holztreffern, mit 27:30 beim VfL Mennighüffen unterlag, ist der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck nach zehn Durchgängen mit 17:3 Zählern wieder alleiniger Spitzenreiter der Handball-Oberliga Westfalen. »Es ist schön zu sehen, dass auch die anderen Schwächen zeigen und straucheln,« rieb sich Augenzeuge Frank Brennecke vergnügt die Hände.
Ohne ihren erkrankten Spielertrainer Jens Lause ließen die Lipper binnen vier Tagen drei Punkte liegen. »Er ist auf Bank und Feld Lemgos zentrale Figur. Gegen uns wird Lause aber wieder dabei sein,« fiebert der Sportliche Leiter des TuS 97 dem vorgezogenen Gipfeltreffen zwischen dem Ersten und Zweiten am Freitag, 8. Dezember (20 Uhr, JöRea) entgegen. »Wir haben die einmalige Gelegenheit, bis Weihnachten ganz oben zu stehen.«
Doch zunächst müsse an diesem Samstag die Hürde Dortmund genommen werden. Trainer Frank Spannuth sah Dortmunds 33:37 in Oberlübbe, war trotzdem »schwer begeistert« vom Gegner.
Frank Brennecke stellt sich auf eine hart umkämpfte Rückrunde ein. »Einen Alleingang schließe ich aus. Der Meister wird am Ende bestimmt zehn Minuspunkte auf dem Konto haben. Dafür ist die Spitze zu dicht.«

Artikel vom 28.11.2006