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»Bielefeld wird um
Baggerlöcher reicher«


Anstelle eines Süd-Sees sollen an mehreren Stellen im Stadtgebiet kleinere Wasserstellen im Zusammenhang mit dem Weiterbau der Autobahn 33 entstehen. Eine dieser Wasserstellen soll am Lobeerweg in Eckardtsheim angelegt werden. Mit diesem Thema befasst sich folgender Leserbrief:

»Ich vermute, die Entscheidung für diese Sandabgrabung ist gefallen. Offensichtlich spricht nichts dagegen, den betroffenen Anliegern die Belastungen während der Bauzeit zuzumuten und - was noch schlimmer ist - die Auswirkungen auf den Grundwasserstand und besonders auch die Wasserqualität. Diese kann zukünftig ohne Filterschicht bis in eine Tiefe von 25 Metern von jedem Schadstoffeintrag erreicht werden und die Hausbrunnen vieler Anwohner verschmutzen.
Bielefeld wird dann zukünftig um einige Baggerlöcher reicher sein. Die aktuellen Berichte über den großen See im Bielefelder Süden können nicht darüber hinweg täuschen, dass die Verantwortlichen in der Verwaltung der Stadt, allen voran der Oberbürgermeister, diesen See eindeutig nicht wollen. Es ist deutlich zu merken, dass diejenigen Parteien und Verbände, die diese zeitlich einmalige Gelegenheit nicht verstreichen lassen wollen, in keiner Weise von dort unterstützt werden. Arbeitsplätze und Freizeitmöglichkeiten sind bei dem großen See zu erwarten, bei den Baggerlöchern mit Sicherheit nicht. Bielefeld kann bei seiner Größe nach meiner Meinung auch zwei Seen verkraften. Die Bewohner aus dem Kreis Gütersloh werden sicher auch kommen und zur Wirtschaftlichkeit beitragen.«
Hans GOECKE
33689 Bielefeld

Artikel vom 28.11.2006