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Friedensangebot

Zartes Pflänzchen Hoffnung


Nach monatelangen zermürbenden Kämpfen zwischen Israelis und Palästinensern wird wieder einmal klar, dass es in diesem Konflikt keine militärische Lösung geben kann. Weder haben die Israelis die Raketenangriffe palästinensischer Terroristen stoppen können, noch konnten sie den verschleppten Soldaten Gilad Schalit befreien.
An der Reaktion der radikal-islamischen Hamas auf das neue Friedensangebot des israelischen Ministerpräsidenten wird sich zeigen, ob diese Bewegung, die bisher die Zerstörung Israels offen als Politikziel proklamiert hat, in der Realpolitik angekommen ist. Ihre offene Unterstützung der Gewalt gegen Israel hat die Regierung des Ministerpräsidenten Ismail Hanija international in die Isolation geführt. Die Gehälter der Staatsangestellten können nicht mehr gezahlt werden. 600 000 Pallästinenser sichern ihr Überleben nur durch die Lebensmittelhilfe der Vereinten Nationen.
Erst wenn Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas und Hanija die Angriffe auf jüdische Siedlungen unterbinden können sowie Israelis und Palästinenser an den Verhandlungstisch zurückkehren, kann man wieder von Fortschritten in diesem zentralen Nahost-Problem reden, vorher nicht. Friedhelm Peiter

Artikel vom 28.11.2006