27.11.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Kein Maßstab
Dicht
am
DSC
Von Dirk Schuster

0:3, und der eigene Torwart war beim Verlierer der beste Mann: Über die Kräfteverhältnisse beim Spiel Werder Bremen gegen Arminia Bielefeld sagt das alles.
Doch es sei daran erinnert: Der SV Werder will Deutscher Meister werden, die Arminia nichts anderes, als auch in der nächsten Saison mit dem potenziellen Titelträger in einer Klasse kicken. Wenn's am Ende ein bisschen mehr wird, um so besser.
Die Niederlage im Weserstadion bedeutet das Ende einer kaum für möglich gehaltenen Serie acht nicht verlorener Spiele hintereinander. Das Ende des Bielefelder Hinrunden-Höhenflugs muss sie nicht bedeuten. Denn nicht Leverkusen, Arminias nächster Heimgegner, und erst recht nicht Hannover 96, der nächste Auswärtsgegner, verfügen annähernd über die Qualität der Bremer Mannschaft.
Es war nie erklärtes Arminia-Ziel, sich in der Tabelle an die Hacken der Großen zu heften. Als Sechster sind die Ostwestfalen jetzt Spitzenreiter des breiten Liga-Mittelfeldes. Nach 14 Spieltagen haben sie sich das redlich verdient. Doch jetzt heißt es Aufstehen, Schütteln, Weiterpunkten. Denn ein Grund, genügsam oder gar selbstzufrieden zu werden, ist das Erreichte nicht.

Artikel vom 27.11.2006