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Leben einer türkischen Großfamilie

WDR startet im Januar multikulturelle Familien-Doku »Die Özdags«


Essen (dpa). Der WDR startet am 7. Januar um 22 Uhr eine neue multikulturelle Familien-Doku. Im Mittelpunkt der Reihe »Die Özdags« steht eine türkische Großfamilie aus Köln. Nach dem Vorbild der Doku-Reihe über die deutsche Familie Fußbroich begleitet Autorin Ute Diehl die Özdags durch die Wirren ihres Großstadt-Alltags. In sieben Folgen bringt sie dem Zuschauer das Leben der Familien zwischen den zwei Kulturen näher.
Die Özdags sind eine klassische türkische Einwandererfamilie: Vater Hasan kam in den 70er Jahren nach Deutschland. Inzwischen ist Köln die Heimat von drei Familien-Generationen. Ihr Leben kommt entsprechend bunt daher: Alltag bei den Özdags spielt sich ab zwischen der orientalischen Feinkonditorei, geführt von den Schwestern Zülya und Hülya, und dem Lieferwagen von Nebil Özdag. Kaufmann Nebil singt vorzugsweise zu deutschen Schlagern, die aus dem Autoradio trällern.
Die Kamera folgt der Familie zum Großeinkauf auf den Wochenmarkt, in den eigenen Schrebergarten und zum traditionellen Familienessen mit Köfte und Börek. »Ich habe noch nie so viele aufregende und unterschiedliche Menschen in einer Familie erlebt«, sagt Autorin Ute Diehl über ihre Protagonisten. Mit den Özdags möchte sie dem deutschen Zuschauer das Leben von türkischen Einwanderern näher bringen - »zwischen ihren kulturellen Wurzeln und deutscher Realität«. Vorpremiere hatte die Serie am Rande der Europäischen Medienkonferenz zu Migration und Integration in Essen.

Artikel vom 27.11.2006