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Ostwestfalens größter
Baum leuchtet wieder

17,50 Meter hoch - mehrere hundert Lämpchen

Von Stefanie Westing
(Text und Fotos)
Brackwede/Sennestadt (WB). Noch einmal drei Meter höher als im vergangenen Jahr ist Ostwestfalens größter Weihnachtsbaum, der jetzt in voller Pracht vor dem GartenCenter Mühlenweg zu bestaunen ist. Mit stolzen 17,50 Metern überragt das weihnachtliche Gebilde selbst das Dach des benachbarten Gebäudes.

Jeden Abend, wenn es dunkel wird, beginnen hunderte Lämpchen zu leuchten. Wie viele es konkret sind, will GartenCenter-Chef Hans-Dieter Mühlenweg nicht verraten: »Diese Frage stellen wir unseren Kunden als Preisrätsel. Wer am besten schätzt, bekommt ein Geschenk.«
Zum zweiten Mal wurde der Baum nach dem Vorbild in Dortmund aufgebaut - auf dem dortigen Weihnachtsmarkt steht jedes Jahr der mit 45 Metern höchste Christbaum der Welt. Am Brackweder GartenCenter am Südring wurde das Gestell mit 570 Bäumen bestückt, wovon die »untere Etage« allein aus 60 Bäumen besteht. Große Kugeln in Rot, Gold und Silber runden das stimmungsvolle Bild ab. Bis zum Dreikönigstag am 6. Januar bleibt der Baum auf jeden Fall stehen, verspricht Mühlenweg.
In seinem GartenCenter herrscht bereits seit Wochen weihnachtlicher Hochbetrieb. Jetzt aber geht die Vorbereitung auf die Adventszeit in die heiße Phase. Gefragt sind bei älteren Kunden traditionelle Farben wie Rot und Bordeaux, bei Menschen mittleren Alters warme Töne wie Terrakotta, Grün, Orange und andere Erdtöne und beim jüngeren Semester trendige Accessoires in Schwarz, Silber und Grau. »Uns fällt auf, dass wieder mehr selbst gebastelt wird, viel mehr als in den Vorjahren«, sagt Floristmeisterin Monika Müllenhof.
Aufgebaut wurde gestern übrigens auch der Weihnachtsbaum, der am vielleicht außergewöhnlichsten Ort in Bielefeld steht - nämlich auf einer Plattform auf dem Teich rund um das Sennestadthaus. Landschaftsgärtner Gerd Jurkat-Micheel und Mitarbeiter Leonid Rosin bauten zunächst die Skulptur »Das große Strandstillleben« ab und ruderten dann die etwa fünf Meter hohe Tanne zu ihrem Standort. »Wir haben im vergangenen Jahr ein Wasserkabel legen lassen, um mit dieser Maßnahme eine schöne Atmosphäre im Stadtbezirk zu schaffen«, erklärt Bernhard Neugebauer, Geschäftsführer der Sennestadt GmbH. Außerdem wird so das Kunstwerk vor Frost geschützt. »Am See-Baum« leuchten die Lämpchen, um die sich die Firma Elektro Herbst kümmert, erst vom ersten Advent an.

Artikel vom 28.11.2006