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Einigung bei
der Allianz

Standort Köln bleibt


Köln (dpa). Der Versicherungskonzern Allianz will bei seinem geplanten Stellenabbau nach massivem Protest bis Ende 2009 auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten und den Kölner Standort doch erhalten. Allianz und die Gewerkschaft Verdi teilten am Freitag mit, die Schließung des Kölner Standorts sei vom Tisch. Der nach den ursprünglichen Plänen am härtesten betroffene Standort soll ausgebaut werden zu einem Spezialstandort für Kfz-Versicherungen. Es werde aber tiefe Einschnitte geben, sagte die Kölner Allianz-Betriebsratsvorsitzende Gabriele Burkhardt-Berg.
Das Unternehmen wolle 600 Arbeitsplätze in Köln erhalten, dies sei als Ziel der Arbeitgeber in einem Eckpunkte-Papier festgehalten. »Darüber werden wir aber noch verhandeln«, sagte die Betriebsratschefin, die »so viele Stellen wie möglich« retten will. Dortmund mit nun 300 Beschäftigten wird nach Verdi-Angaben bis 2012 mit einem Drittel der Belegschaft fortgeführt. Aus dem Münchner Konzern hieß es dagegen, von 1100 Vollzeitstellen in Köln sollten 431 bestehen bleiben.
Die Kölner Mitarbeiter seien mehrheitlich zufrieden mit dem Ergebnis, erklärte Burkhardt-Berg nach einer mehrstündigen Betriebsversammlung. Die Stimmung sei gut angesichts der Tatsache, dass der Konzern den Umbau und Stellenabbau bis 2009 bundesweit ohne betriebsbedingte Kündigungen stemmen wolle.

Artikel vom 25.11.2006